Automatisiertes Warenlager für mehr Wachstum

Automatisiertes Lager für Kleinteile

Über dem Erdgeschoss in der ­Neubauhalle, in dem die Arbeitsplätze für Wareneingang und Kommissionierung untergebracht sind, befindet sich das Autostore-Lager. Es umfasst 16 Ebenen, in denen ­neben- und übereinander die Behälter mit den Artikeln gestapelt werden. Die kompakte Anordnung der Behälter - ohne Gänge ­dazwischen - spart Platz. Ganz oben fahren 22 batteriebetriebene Roboter auf Schienen umher. Sie holen den benötigten Behälter aus dem Stapel nach oben heraus und befördern ihn automatisch zur Aussenseite. Von dort aus wird der Behälter anschliessend nach unten ins Erd­geschoss zu einem der sechs Kommissionierplätze geschickt.
Die Roboter können sich in alle Richtungen bewegen und jede Position im Raster erreichen, um Behälter aufzunehmen, zu transportieren und wieder abzusetzen. Haben die Roboter nichts zu tun, fahren sie zu einer der Ladestationen am Rand und laden die Batterien auf.

Schnellere Lieferung, mehr Pakete

Mit dem Neubau wollte Plankensteiner auch die Qualität seiner Logistik steigern: "Unsere Bewertungen auf Trusted Shops bescheinigen uns eine hohe Kundenzufriedenheit - vor allem aufgrund unserer sehr schnellen Auslieferung." In Deutschland und Österreich konnte Sportokay.com nach eigenen Angaben 95 Prozent der Kunden am nächsten Tag beliefern. Ziel waren jedoch 100 Prozent. "An drei bis vier Tagen in der Woche schaffen wir in Deutschland und Österreich jetzt die 100 Prozent. An Montagen zum Beispiel ist das oft schwieriger aufgrund der vielen Wochenendbestellungen."
Auch die Pick-Leistung konnte durch den Einsatz der Robotertechnik erhöht werden. Früher mussten die Arbeiter die ­Ware selbst aus den Regalen holen, nun wird sie ihnen gebracht: "Jetzt erledigt eine Person die Arbeit von vier Personen", berichtet Plankensteiner. Wurden vor der Automatisierung an Spitzentagen ungefähr 1.600 Pakete verschickt, bewältigt Sportokay.com jetzt circa 2.000 Pakete.

Grosse Teile im Regal gebracht

Mit einer Abmessung von 649 x 449 x 330 Millimetern eignen sich die Auto­store-Behälter nur für kleinere Teile. Sport­okay.com verkauft jedoch auch ­grosse Produkte wie Ski, Skischuhe und Stöcke, Mountainbikes, Rucksäcke und Kindertragen. Die sperrigen Artikel werden im Untergeschoss der Halle gelagert. Dort sind Roboter der Münchner Firma Safelog am Werk. Sie können ganze ­Regale von A nach B fahren und wurden speziell für Sport­okay.com angefertigt. Inzwischen plant der Händler bereits die zweite Ausbaustufe: Das Autostore-System soll erweitert und die Lagerkapazität verdoppelt werden.




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