Nur die beste Cloud ist gut genug

Temenos: mehr Auswahl bei den Clouds

Nur wenige Monate nach dem Start von Microsoft Azure lancierte der Genfer Software-Entwickler sein Kernbankensystem «T24» in der Cloud. Zeitgleich mit dem Marktstart im Februar 2011 kündigte Temenos an, zwölf mexikanische Finanzinstitute auf die Azure-Plattform zu migrieren. Fünf dieser Kunden – die mexikanischen Firmen CCapital Global, Findeca, Grupo Agrifin, Soficam und Sofol Tepeyac – wechselten noch im gleichen Jahr komplett in die Microsoft-Cloud, die übrigen sieben Finanzinstitute schlossen die Migration im Jahr darauf ab. Seitdem registrieren die Genfer alljährlich einen Zustrom an neuen Finanzdienstleistern, die das Kernbankensystem aus der Cloud beziehen möchten. Die meisten Kunden stammen allerdings aus dem Ausland, wobei Swissquote und die Waadtländer Kantonalbank Beispiele für Schweizer Kunden sind.
“Wir sehen ein explosionsartiges Wachstum bei der Cloud-Adaptation in der Bankenbranche„
Max Chuard, Temenos
Geht es nach den Plänen von Temenos, sollen in Zukunft noch mehr Banken hinzukommen. Dafür wurden im vergangenen Jahr erstens zwei Systeme lanciert, die neu in allen Clouds bereitgestellt werden können: die Kernbankenlösung «Temenos T24 Transact» und die Front-Office-Anwendung «Temenos Infinity». Beide laufen auf Microsoft Azure, AWS und Google Cloud.
Mit dem Suchmaschinenbetreiber ging Temenos Anfang Jahr neu eine globale Partnerschaft ein. Die «Anthos»-Plattform von Google soll es Finanzinstitutionen erlauben, ihre bestehenden Systeme mit Open-Source-Technologien wie Containern, Istio und Kubernetes in die Cloud zu bringen oder zumindest mit Ressourcen dort zu verknüpfen. Dafür will Temenos parallel alle seine Banking-Lösungen in der Google Cloud bereitstellen. «Wir sehen ein explosionsartiges Wachstum bei der Cloud-Adaptation in der Bankenbranche», freut sich Max Chuard, CEO von Temenos, über die Nachfragesituation. Den Multi-Cloud-Umgebungen
gehöre die Zukunft, doppelt er nach.




Das könnte Sie auch interessieren