Büroraum-Anbieter 21.10.2019, 13:39 Uhr

WeWork: Schon Ende November pleite?

Im September wurde der Börsengang des Büroraum-Anbieters WeWork verschoben. Es hiess jedoch, der IPO solle in jedem Fall bis zum Ende des Jahres über die Bühne gehen. Nun soll das Start-up aber schon Ende November pleite sein. Was ist los bei dem einstigen Überflieger?
(Quelle: shutterstock.com/G-Stock Studio)
In Zeiten der Sharing Economy erscheint das Geschäftsmodell von WeWork grandios: Das Start-up, das sich im Sommer in "The We Company" umbenannte, stellt anderen Unternehmen langfristig angemietete Immobilien zur Verfügung. Zu den Kunden gehören neben vielen Jungfirmen auch IBM.
Entgegen des Potenzials lief das Geschäft aber seit Gründung 2010 sehr verlustreich. Zudem kam Kritik an der Machtfülle des umstrittenen Chefs und Mitgründers Adam Neumann auf. Dennoch wurden im April dieses Jahres Pläne für einen Börsengang bekannt: Das Unternehmen hatte im Dezember 2018 einen entsprechenden Antrag bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht. Für September 2019 hatte WeWork einen Emissionserlös zwischen drei und vier Milliarden US-Dollar ins Auge gefasst. Damit hätte es sich um den zweitgrössten Börsengang des Jahres gehandelt, nach dem des Fahrdienstleisters Uber, der bei seinem Listing im Mai mehr als acht Milliarden US-Dollar erlöst hatte.
Im September dieses Jahres kam dann aber die grosse Hiobsbotschaft: WeWork-Investor Softbank drängte auf eine Verschiebung des geplanten Börsengangs. Der grösste Aktionär wollte eine Erstnotiz an der Börse zu einem späteren Zeitpunkt, da sich die Investoren besorgt über die Geschäftsentwicklung und Unternehmensführung von WeWork zeigten.



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