Übernahme 08.12.2022, 11:22 Uhr

Süsswarenhersteller Katjes übernimmt Mundpflegegeschäft von Henkel

Erst naschen, dann putzen: Katjes hat die Zahnpflegemarken Theramed, Vademecum, Licor del Polo und Antica Erboristeria ausgekauft.
(Quelle: Unsplash/ Katjes)
Der Süsswarenhersteller Katjes rundet sein Angebot mit der Übernahme einer Reihe bekannter Zahnpasta-Marken ab. Die Katjes International GmbH & Co. KG habe das gesamte Zahn- und Mundpflegegeschäft von Henkel inklusive aller Markenrechte erworben, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit.

Zum Süsswarenimperium gehören damit künftig auch die Zahnpflegemarken Theramed, Vademecum, Licor del Polo und Antica Erboristeria. Im vergangenen Geschäftsjahr hätten die erworbenen Marken einen Nettoumsatz von über 50 Millionen Euro erzielt und seien profitabel, betonte Katjes. Zum Kaufpreis machte das Unternehmen keine Angaben.

Henkel baut Konsumspalte um

Der Hintergrund: Henkel ist gerade dabei, seine Konsumgütersparte umzubauen. Dabei trennt sich der Konzern auch von zahlreichen Marken. Katjes International hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen mit etablierten Marken zu übernehmen. Zuletzt hatte das Unternehmen im August den italienischen Panettone-Hersteller Sperlari gekauft.

Doch beschränkt sich Katjes bei seine Zukäufen schon lange nicht mehr auf den Süsswarenbereich. Bereits 2020 übernahm Katjes den Kinderpflege-Hersteller Bübchen, nach eigenen Angaben deutscher Marktführer für Baby- und Kinderpflege. "Nach der erfolgreichen Bübchen-Akquisition von Nestlé/Galderma im Jahre 2020 freuen wir uns, in diesem Bereich weitere starken Marken von einem grossen und verlässlichen Partner wie Henkel erwerben zu können", sagte Tobias Bachmüller, geschäftsführender Gesellschafter der Katjes International.

Die rechtlich selbstständige Katjes International GmbH & Co. KG ist gemeinsam mit ihren Schwestergesellschaften Katjes Fassin GmbH + Co. KG und Katjesgreenfood GmbH & Co. KG Teil der Katjes-Gruppe. Katjes International allein erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 255 Millionen Euro.




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