Deutschland im Fokus 17.10.2019, 16:31 Uhr

Wie Slack Europa erobern will

Bei privaten Chats boomen Messenger-Anbieter wie WhatsApp und Co. Auch in Konzernen und Start-ups wird beruflich intensiv gechattet. Einer der Anbieter für Teams in Unternehmen ist Slack. Doch zwei US-Riesen kontern.
(Quelle: shutterstock.com/Varavin88)
Der Messaging- und Kommunikationsdienstleister Slack will Europa als Wachstumsmarkt noch stärker in den Blick nehmen und besonders in Deutschland wachsen. "Deutschland ist ein perfektes Land für uns", sagte Slack-Chef und Mitgründer Stewart Butterfield der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sollten hier zehnmal mehr Kunden haben als heute."
Ein entscheidendes Thema für die Kunden in Europa sei, dass ihre Daten auch hier gespeichert würden, sagte der neue Slack-Chef für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Oliver Blüher. "Das ist extrem wichtig, keine Frage."
Das US-Unternehmen hatte kürzlich die Speicherung auch in Deutschland angekündigt. Ziel sei weiterhin, nach der nun bereits mit Kunden laufenden Testphase im Dezember regulär zu starten. Slack baut sein Deutschland-Büro gerade in München auf.
Slack bietet Unternehmen eine Teamsoftware zur Kommunikation - vom einfachen Chat bis zur komplexen Zusammenarbeit etwa bei Projekten. Dies soll auch eine Alternative zu E-Mails sein. "Wir haben nie gesagt, wir seien ein E-Mail-Killer", betonte Butterfield. Aber Slack sei in vielen Fällen besser.
Mittlerweile hat Slack auch eine Verbindung zu E-Mails geschaffen. "Die Möglichkeit einer solchen Brücke ist sehr wichtig." Zudem lassen sich in Slack aktuell viele hundert Apps integrieren und damit andere Anwendungen wie Kalender, Auftragsabwicklung und Projektmanagement direkt ansteuern.



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