Sollten Marken und Unternehmen öffentlich Stellung beziehen?

Alles nur Eigennutz?

Aktuell glauben Konsumenten nicht, dass Unternehmen gänzlich uneigennützig Haltung zeigen: Konkret ist mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) der Ansicht, dass Marken bei der Positionierung im gesellschaftlichen Kontext nur aus Eigennutz handeln. 13 Prozent sind voll und ganz davon überzeugt. Lediglich etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) stimmen der Aussage nicht zu.
Ein Blick in die Altersgruppen zeigt allerdings einen für Marken interessanten Alterseffekt: Ältere sind häufiger als jüngere Menschen der Ansicht, dass Marken mit Standpunkten eigennützig handeln. Bei den Befragten über 60 Jahren stimmen 59 Prozent der Aussage zu. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es nur die Hälfte.

Auswirkungen auf die Kaufbereitschaft

Der öffentliche Fokus durch Markenpositionierung kann positive und negative Auswirkungen auf die Kaufbereitschaft der Konsumenten haben: Auf der einen Seite steht die Gefahr, Kunden zu verlieren. Etwas mehr als die Hälfte (58 Prozent) der deutschen Verbraucher gibt an, dass sie Marken nicht mehr kaufen, wenn diese eine Ansicht vertreten, mit der sie nicht einverstanden sind.
Auf der anderen Seite geben zwei von drei Verbrauchern (68 Prozent) an, dass sie, wenn eine Marke eine Ansicht vertritt, mit der sie einverstanden sind, eher von dieser Marke kaufen.



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