Zu gesellschaftsrelevanten Themen 13.03.2020, 07:31 Uhr

Sollten Marken und Unternehmen öffentlich Stellung beziehen?

Klimaschutz, Coronavirus, politische Entwicklungen: Dürfen und müssen Marken einen klaren, transparenten Standpunkt zu gesellschaftlichen Themen haben und diesen öffentlichen äussern? Und wie glaubwürdig ist dieser für die Konsumenten?
Brauchen Marken eine Meinung?
(Quelle: shutterstock.com/KieferPix)
"Klare Kante oder Kopf in den Sand?": Diese Frage stellt die Data und Analytics Group YouGov in ihrer aktuellen Umfrage zum Thema "Brand Purpose". Immer mehr Marken positionieren sich in ihrer Aussenkommunikation klar zu sozialen und politischen Themen. Das kommt an: Zwei Drittel (66 Prozent) der deutschen Konsumenten sagen, dass Unternehmen und ihre Marken ausdrücken können sollten, wie sie zu einem Thema stehen, so ein Ergebnis der Studie.
Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten findet es sogar wichtig, dass Marken, die sie bevorzugen, einen klaren Standpunkt zu gesellschaftlichen Themen haben. Demgegenüber findet es ein Drittel (33 Prozent) nicht wichtig, dass Firmen Stellung beziehen.
Zwei von drei (65 Prozent) Deutschen honorieren es ausserdem, wenn eine Marke sich sozial engagiert. Nur knapp jeder Vierte (23 Prozent) mag Marken nicht, die sich im sozialen Bereich einbringen.

Umweltschutz

Viele Firmen versuchen im Moment, sich beim Thema Klimaschutz entsprechend zu positionieren. Kommt das bei den Konsumenten an? Der Studie nach, finden es nur 38 Prozent der Befragten für eine Marke akzeptabel, wenn sie bei Umweltfragen ihren Standpunkt für das Marketing oder grundsätzlich für die Kommunikation nutzt.
Gut 32 Prozent finden dabei besonders die Positionierung zum Thema Menschenrechte und 31 Prozent zu Tierquälerei wichtig. Weitere als akzeptabel anerkannte Themen sind Bildung (22 Prozent) und lokale Probleme (21 Prozent).



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