Messenachfolger für die Cebit 18.02.2020, 14:13 Uhr

IT-Messe Twenty2X soll keine Nischenveranstaltung sein

Als das Aus der Cebit beschlossen war, zogen die Grossen weiter oder legten eigene Programme auf. Kleinere Firmen mussten sich auf die Suche nach Alternativen machen. Klappt das neue Format in Hannover?
(Quelle: Twenty2X)
Sie soll eine Art "Mini-Cebit" sein, aber speziell für kleinere Unternehmen und mit schärferem Profil: Zur neuen Messe Twenty2X treffen sich vom 17. bis 19. März erstmals mittelständische IT-Anbieter und Anwender in Hannover.
Die Deutsche Messe AG legte nun das genaue Programm vor. Sie will damit digitale Themen am Standort halten. Dabei soll ein Schwerpunkt auf dem Fachpublikum liegen und zugleich der hohe Beratungsbedarf im Mittelstand gedeckt werden.
Andreas Gruchow: Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG
Quelle: Ole Spata / dpa
"Wir haben nach dem Ende der Cebit sehr schnell gemerkt, dass es das Bedürfnis kleiner und mittelständischer IT-Unternehmen gibt, ihre Angebote auf einer geeigneten Plattform zu zeigen", sagte Messevorstand Andreas Gruchow der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben auch von Besuchern gehört, dass es keine richtige Plattform mehr gab, auf der sie sich über aktuelle Software-Lösungen informieren können." Twenty2X wolle beide Seiten zusammenzubringen.

Keine Veranstaltung für die Nische

Nur weil es keine selbsterklärte Welt-Leitmesse zur ganzen IT-Branche mehr gebe, bedeute das nicht, dass ein Mittelstandstreffen weniger wichtig sei. "Es ist keine Veranstaltung für die Nische", so Gruchow. "Auch in der IT-Industrie ist der Mittelstand die tragende Säule."
In vielen kleineren Firmen sei der Investitionsdruck hoch. "Da kann es um Software für den Einkauf oder das Controlling gehen, aber auch um Finanzsysteme, Programme zur Datensammlung und -analyse sowie vor allem Schnittstellen zu den Kunden", sagte der Manager. "Sind heute noch Server die richtige Lösung, oder muss ich mit meiner Software in die Cloud?" Und IT-Sicherheit sei ein grosses Thema: "Wir hören immer wieder, dass bei gestiegener Wahrscheinlichkeit von Cyber-Attacken jeder Mittelständler gut beraten ist, sich aktuell zu informieren."



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