Europäische Konzerne investieren 124 Milliarden in CO2-Verringerung

Unternehmen spielen zentrale Rolle

Rund neun Zehntel der gemeldeten Investitionen werden in den Sektoren Transport, Energie und Rohstoffe - darunter vor allem für erneuerbare Energien oder E-Fahrzeuge - getätigt, wie aus dem Bericht der unabhängigen Organisation hervorgeht. Er umfasst die von 882 europäischen Unternehmen gemeldeten Daten, deren Emissionen nach CDP-Angaben drei Viertel des gesamten EU-Ausstosses entsprechen. Unter ihnen sind 69 deutsche Konzerne wie Adidas, BASF, BMW, die Deutsche Bahn, Eon, Hochtief, SAP und VW.
Die 882 Unternehmen werden laut CDP eine enorm wichtige Rolle dabei spielen, ob die EU ihre Klimaziele erreichen kann oder nicht. Insgesamt sei das Investitionsniveau jedoch noch zu niedrig, monierte Tebbe. Um das EU-Klimaziel zur Emissionsfreiheit bis 2050 zu erzielen, müssten die Investitionsausgaben für kohlenstoffarme Technologien mehr als verdoppelt werden. In absoluten Zahlen müssten diese Investitionen demnach von 59 auf 122 Milliarden Euro pro Jahr gesteigert werden.
Aus wirtschaftlicher Sicht ergebe das eindeutig Sinn, erklärte Tebbe. Die Geschäftsmöglichkeiten bei der Entwicklung CO2-armer Produkte und Dienstleistungen werde von den Konzernen auf mehr als 1,2 Billionen Euro geschätzt. Dieser Wert sei sechs Mal so hoch wie die damit verbundenen Investitionskosten.



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