Digitaler Wandel 24.04.2017, 09:36 Uhr

Bosch sieht Digitalisierung als Jobmotor

Bosch erwartet im Zuge der Digitalisierung einen steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Bereits jetzt habe fast jede zweite ausgeschriebene Stelle des Konzerns einen digitalen Bezug.
(Quelle: FotograFFF /Shutterstock.com)
Automatisierung und Digitalisierung in den Fabriken kann nach Einschätzung der Technologie-Branche auch Jobs sichern - und sogar neue entstehen lassen. "Je mehr Technik es in einer Fabrik gibt, desto mehr hoch qualifizierte Leute braucht man, die die Systeme betreuen, warten und Verbesserungen einsteuern", sagt der Bosch-Ingenieur Stefan Assmann, der bei dem Konzern die Sparte Connected Industry - vernetzte Industrien - leitet. Skeptiker befürchten dagegen, dass der Trend zu immer selbstständigeren Robotern künftig Arbeitsplätze kosten wird.
"Wir haben in einem Werk untersucht, wie der Personalstand heute ist und wie er in fünf oder zehn Jahren aussehen wird. Das Beruhigende war: Es gibt eher mehr Bedarf an hoch qualifizierten Technikern", sagte Assmann. "Wir sehen nicht die menschenleere Fabrik, sondern es gibt eher Technologie, die den Menschen hilft, die Maschinen besser am Laufen zu halten."
Bereits heute beschäftigen sich den Angaben zufolge bei Bosch rund 20.000 Entwickler mit Software. Beinahe jede zweite ausgeschriebene Stelle habe derzeit einen Bezug dazu. Das Unternehmen rechne zudem bis 2020 mit einer Milliarde Euro an zusätzlichen Ersparnissen sowie einer weiteren Milliarde Euro an zusätzlichem Umsatz.



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