Söder kritisiert EU im Steuerstreit mit Apple

"Politischer Dreck"

Apple-Chef Tim Cook indes warf der EU-Kommission vor, mit der Nachforderung ein politisches Spiel zu betreiben. Er schloss sich der Kritik von US-Finanzminister Jack Lew an, die Europäer hätten es auf Steuerzahlungen abgesehen, die dem US-Fiskus zustünden. "Ich denke, genau das ist es. Ich denke, das ist ein Versuch, Steuern, die in den USA bezahlt werden sollten, in die EU zu verlagern", sagte er der irischen Zeitung "Independent".
Er vermute, dass Apple angesichts anti-amerikanischer Stimmungen in Europa gezielt ins Visier genommen worden sei. "Ich bin überzeugt, dass es eine politisch motivierte Entscheidung war. Für sie gibt es keine Grundlage in Fakten oder Recht."
Die Kritik von Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, eine Apple-Tochterfirma habe in Irland im Jahr 2014 eine Körperschaftssteuer von nur 0,005 Prozent bezahlt bezeichnete Cook als "politischen Dreck". "Ich weiss nicht, wo sie diese Zahl her haben", sagte Cook. Apple habe in dem Jahr 400 Millionen US-Dollar Steuern in dem Land bezahlt. "Wir glauben, dass wir damit der grösste Steuerzahler in Irland in diesem Jahr waren."




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