Apple versus EU-Kommission 01.09.2016, 15:15 Uhr

Söder kritisiert EU im Steuerstreit mit Apple

Im Streit zwischen der EU-Kommission und Apple um Steuernachzahlungen stellt sich Markus Söder an die Seite des Computerriesen. Das ruft nun Kritik bei der SPD hervor. Apple indes glaubt an ein falsches, politisches Spiel.
Bayerns Finanzminister Markus Söder
(Quelle: TungCheung / Shutterstock.com)
Im Streit zwischen der EU-Kommission und Apple um Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe warnt Bayerns Finanzminister Markus Söder vor Problemen für den transatlantischen Handel. "Überzogene Forderungen bei gleichzeitigem Abbruch der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP werden die Handelsbeziehungen massiv belasten", sagte der CSU-Mann gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".
Söder kritisierte die Entscheidung der EU-Kommission, dass der Computerriese 13 Milliarden Euro Steuern in Irland nachzahlen muss: "Wir brauchen faire Steuerregeln, aber keinen Handelskrieg."
Die Kommission hatte am Dienstag die Steuer-Vereinbarungen von Apple in Irland für unerlaubte Beihilfen in Höhe von bis zu 13 Milliarden Euro erklärt und ihre Rückzahlung samt Zinsen angeordnet. In München ist der Sitz der Apple-Vertriebsgesellschaft in Deutschland, diese sei nach Angaben des Bundesfinanzministeriums auch nach geltendem Recht besteuert worden.




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