Test: Capture One Pro 11

Kaufberatung, Geld gespart und Fazit

Kaufberatung

Die persönlichen Erfahrungen mit Capture One Pro 11 waren für mich eher überraschend. Die Oberfläche mit der Anmutung des Gordischen Knotens wurde innerhalb einer Stunde transparent und danach mit jeder individuellen Anpassung nur noch besser.
So getan, offenbaren sich unzählige Funktionen, die man sich als Lightroom-Anwender schon lange gewünscht hätte, allen voran die flexiblen Ebenen, die einmalige Korrektur der (Haut-)Farben sowie das Maskieren der schwierigsten Vorlagen. Die flexible Benutzeroberfläche erlaubt ausserdem sehr schnelles Arbeiten, weil der Workflow komplett an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst wird. Kurz gesagt: Capture One Pro 11 wird nicht ohne Grund als Lightroom-Alternative Nummer 1 angepriesen.

Richtig einkaufen

Wenn Sie sich tiefer mit COP beschäftigen wollen, werden Sie natürlich zuerst die Demoversion für Mac oder Windows ausprobieren, die Sie hier finden.
Die reguläre Version
Nach Ablauf der Demoversion kann COP 11 direkt beim Hersteller für knapp 360 Franken einmalig gekauft werden. Alternativ bietet Phase One auch ein Mietmodell für etwa 24 Franken pro Monat, wobei immer die neuste Version erhältlich ist – also irgendwann auch Capture One Pro 12.
An Abwechslung bei den Lizenzen herrscht kein Mangel
Quelle: Screenshot / Ze
Wenn Sie sich für die Kaufversion entscheiden, finden Sie im Internet diverse Foto-Blogs, die einen Rabattcode von 10 Prozent offerieren, den Sie beim Abschluss des Kaufs eingeben. Suchen Sie einfach mit Google nach capture one rebate code, um ziemlich sicher sofort auf eine brauchbare Seiten zu gelangen.
Die Sony-Version
In Zusammenarbeit mit Sony bietet Phase One eine spezielle, kostenlose Version an. Sie ist ein wenig abgespeckt und kann nur RAW-Dateien bearbeiten, die mit einer Sony-Kamera erstellt wurden. Was die Qualität der Umsetzung betrifft, ist diese Version so gut wie die Vollversion.
Das gilt allerdings nicht für den Funktionsumfang. Dieser wurde beschnitten – und natürlich genau dort, wo es wehtut. Genauer: Dieser Version fehlen fast alle Werkzeuge, welche die Vollversion so attraktiv machen: das Arbeiten mit Sitzungen, Ebenen, die Korrektur der Hauttöne, die anpassbare Oberfläche, Filmkorn … also all die Eigenheiten, die bei COP den Kaufreflex auslösen. Eine Tabelle mit der Übersicht finden Sie hier.
Die Sony-Version kann allerdings für rund 96 Franken auf «Capture One Pro Sony» aufgerüstet werden. Damit erhalten Sie alle Funktionen der Vollversion – aber auch hier mit der Einschränkung, dass nur RAW-Dateien von Sony verstanden werden.

Fazit

Capture One Pro 11 ist einer besten, wenn nicht der beste RAW-Konverter, den der Markt zurzeit hergibt. Wie jede neue Software verlangt auch diese eine gewisse Eingewöhnung – doch die Erfolgserlebnisse lassen nicht lange auf sich warten. Der Download der Demoversion ist für anspruchsvolle (Amateur-)Fotografen fast schon Pflicht.
Capture One Pro 11
Positiv: Qualität, Tempo, Flexibilität, Farbkorrekturen, Masken und Ebenen
Negativ: Weniger Styles verfügbar als Presets bei Lightroom
Details: ab Mac OS X 10.11.6, ab Windows 7 SP1 64 Bit, min. 8 GB RAM
Strassenpreis: ca. Fr. 360.– (Kauf) oder ca. Fr. 24.– pro Monat (Miete)
Info: www.phaseone.com/de-DE



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