Putzen lassen - Fünf Putzroboter im Test

Welche standardisierten Typen und Formen gibt es?

Unterteilen lassen sich die Geräte in reine Trockensaugroboter und Modelle mit Wassertank. Die 2-in-1-Kombinationen haben neben ihrer klassischen Trockensauger- auch eine Nass-Wischfunktion. Und genau solche Doppel-Modelle haben wir in der Tabelle auf der letzten Seite getestet.
Des Weiteren gibt es Saugroboter, die zusätzlich über eine Entleer-Station (siehe nächster Punkt) verfügen.
Zur Form: Die Geräte haben entweder eine tellerrunde, flache Bauform oder eine «D»-Form. Bei Zweiterer hat der Staubsauger eine Bürste direkt an der Kante statt zwischen den Rädern wie bei runden Robotern. Dadurch haben sie gewisse Vorteile, um mit ihrer Bürste in die Ecken respektive in Wandkanten vorzudringen.
TESTSIEGER: Roborock S8 Pro Ultra
Testsieger: Roborock S8 Pro Ultra
PCtipp.ch
Das Design des S8 Pro Ultra ist kompakt, was ihm ermöglicht, auch unter flachen Möbeln oder in schwer erreichbaren Bereichen zu reinigen. Er hat ein Saug- und Wischsystem, ist für nahezu alle Böden geeignet und mit einer Saugkraft von maximal 6000 Pascal sehr gründlich.
Beeindruckend sind zudem die Selbstreinigungsfunktionen des 2-in-1-Geräts. Es ist selbstwaschend/-trocknend und kann sich selbstständig nachfüllen bzw. entleeren. In der Dockingstation sind dazu je ein Wassertank für Frisch- und Dreckwasser und ein Müllbehälter integriert.
Die Inbetriebnahme ist vorbildlich und wird mit der App ruckzuck erledigt. Sowieso gehört die App-Steuerung zu den Highlights des S8 Pro Ultra. Sie ist benutzerfreundlich und bietet eine Vielzahl von Funktionen: Von der Reinigungsplanung bis zur individuellen Raumzuweisung ermöglicht die App eine präzise Steuerung des Roboters. Auch die Option, Zeitpläne festzulegen und Reinigungszonen zu definieren, sind in der Mini-Software transparent aufgeführt und funktionierten im Test zuverlässig.
Bezüglich Navigation setzt der S8 Pro Ultra auf Lasertechnologie. Im Test konnte der Roboter damit die Räume gründlich und schnell reinigen. Hindernisse wurden erkannt und umfahren, wobei die Route neu angepasst wurde, falls nach dem Kartografieren Tische oder Stühle umgestellt wurden. Selbst in engen Ecken überzeugte die Reinigungsfunktion. Zur Wischfunktion: Der S8 Pro Ultra kommt mit einem Wassertank, die Wischstärke ist anpassbar.
Die Akkulaufzeit des S8 Pro Ultra lag im Test bei etwa 2,5 Stunden, womit sich mittlere bis grosse Wohnungsflächen problemlos putzen lassen. Sobald der Akku nachliess, kehrte der Roboter automatisch zur Ladestation zurück und setzte seine Reinigungspflichten anschliessend fort.
Fazit: Der 1609 Franken teure Roborock S8 Pro Ultra ist ein echter Alleskönner. Er überzeugt mit seiner Bedienung, starken Reinigungsleistung, cleveren Navigation sowie einer Vielzahl an praktischen Funktionen.

Worauf sollten Anwender beim Kauf achten?

Hersteller rüsten die fahrenden Saubermacher mit einer Vielzahl an interessanten und raffinierten Funktionen aus: Aktuelle Modelle sollten unbedingt eine Mindeststeighöhe (wichtig bei Türschwellen) von 2 Zentimetern meistern. Diese müssen sie überwinden, sonst ist der Reinigungsvorgang schneller zu Ende wie das sprichwörtliche «Amen in der Kirche». Meist sind die Modelle dazu mit grossen Rädern ausgestattet, mit deren Hilfe die Roboter über Erhebungen fahren können. Zudem sind die Putzhelfer teilweise so flach gebaut, dass sie selbst unter Schränken fahren und reinigen können.
Sehr gut: Dreame L10 Ultra
Quelle: PCtipp.ch
Ist die Arbeit getan oder geht der Putzhilfe der Strom aus, fährt der Sauger brav an die Ladestation zurück, klinkt sich in die Basis ein, um sich aufzuladen und/oder zu entleeren. Wichtig deshalb: Achten Sie auf eine möglichst grosse Akkukapazität. Sehr gute Modelle bieten Laufzeiten von bis zu 5 Stunden. Diese reduziert sich natürlich, wenn der Sauger viel stoppen und wieder anfahren muss – analog zum Spritverbrauch beim Auto im Stadtverkehr. Je nach Reinigungsprogramm-Qualität (mehr dazu später) schmilzt die Zeit allerdings dahin – im Vergleich zur Herstellerangabe auf etwa 50 bis 70 Prozent des angegebenen Höchstwerts. 
Das Entleeren des Drecks sollte schnell und sauber vonstattengehen. Auch hier gilt es, sich zu informieren, damit man den Dreck am Schluss nicht selbst wegkehren muss. Und: Das Entleeren des Dreckbehälters geschieht mit Druck, weshalb dies in der Praxis immer von Lärm begleitet wird.



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