Im Praxistest: Google Nest Hub und Nest Min

Der Nest Mini im Alltag

Grundsätzlich liest eine weibliche Stimme die Termine vor, ausser bei einem Termin war eine männliche Stimme zu vernehmen, die mich an einen finnischen Akzent erinnerte
Quelle: Google
Der Vorgänger hiess Google Home Mini. Zwei Jahre später hat die 2. Generation  einen neuen Namen erhalten: Nest Mini. Die Grösse blieb gleich (9,8-Zentimeter-Durchmesser, Höhe: 4,2 cm). Wars das schon? Nicht ganz.
Quelle: cm/NMGZ
Nun kann man den Nest Mini seitwärts antippen, um die Lautstärke zu verringern oder zu erhöhen. Wo genau, ist durch ein kleines Licht ersichtlich. Funktionierte im Test einwandfrei. Ebenfalls hinzugekommen ist eine Aussparung auf der Rückseite, um den Nest Mini an der Wand zu befestigen. Beides sind angenehme Erweiterung der 1. Generation.
Quelle: cm/NMGZ
Ausserdem setzt Google beim neuen Gerät auf Recycling. Gemäss Hersteller besteht der Stoffbezug des Nest Mini zu 100 Prozent aus genutzten und recycelten Plastikflaschen.
Sound
Der Nest Mini spielt – wie der Vorgänger – auf Zuruf unsere Spotify-Musik (Premium-Account).
Bei gleich eingestellter Lautstärke ist der Unterschied sowohl bei Musik als auch bei Podcasts deutlich hörbar (Streaming via Smartphone). Das alte Modell klingt erkennbar dumpfer und leiser, auch wenn man an den Equalizer-Einstellungen schraubt. Der Nest Mini transportiert Songs lauter, mit überzeugenderem Bass und raumfüllender. Für durchschnittliche Wohnräume tipp topp.
Der Assistent
Der Assistent (der mich übrigens prima versteht) gibt Auskunft zum lokalen Wetter, wo die nächsten Cafés sind und wie lange ich zur Arbeit brauche. Wie der Nest Hub reagiert er auf ein «OK Google, guten Morgen» und wünscht erst einen guten Morgen (oder Abend), verkündet Uhrzeit, das lokale Wetter und wie lange ich aktuell zur Arbeit benötige. Soweit wie gehabt, einfach einen Tick schneller.
Neu ist, dass der Tagesablauf und Erinnerungen runtergerattert werden. Amüsiert hat mich, dass grundsätzlich eine weibliche Stimme die Termine vorlas, ausser bei einem Termin war eine männliche Stimme zu vernehmen, die an einen finnischen Akzent erinnerte. Nun können Sie via Zuruf auch einen neuen Termin in Ihre Agenda eintragen lassen (allerdings nur in den Google Kalender).
Smarter und schneller
Ausserdem soll der Nest Mini laut Hersteller intelligenter und schneller sein als der ursprüngliche Home Mini. Google verpasste ihm einen Chip für maschinelles Lernen mit bis zu einem Tera-OPS Prozessorleistung. Dies, um künftig Funktionen von Google Assistant direkt auf dem Gerät anstatt auf Googles Servern ausführen lassen können.
Lichtsteuerung (Philipps Hue) und Chromecast-Kompatibilität konnte ich leider mangels Verfügbarkeit nicht testen.

Fazit

Beim Google Nest Mini: Er ist etwas schneller, smarter, lauter und basslastiger geworden und überzeugt mehr als der Vorgänger. Wer bereits den smarten Lautsprecher der 1. Generation hat, muss aber nicht zwingend ein neues Gerät kaufen. Wer noch keinen platzsparenden smarten Lautsprecher im Daheim rumstehen hat und im Android-Universum unterwegs ist, dem kann ich den Nest Mini empfehlen.
Google Nest Mini
Positiv: Besserer Sound als Vorgänger (lauter, Bass), Touch-Funktion (Lautstärke), Google Kalender, Lichtsteuerung, Google Assistant
Negativ: Nur Google Kalender, für grosse Räume nur bedingt geeignet
Details: Google Assistant, Touch-Steuerung, 3 Far-Field-Mikrofone, Musik mit 360-Grad-Sound (Spotify/YouTube Music), Google Calendar, Netflix, WLAN-Nutzung 802.11a/b, Bluetooth, Durchmesser: 9,8 cm, Höhe: 4,2 cm
Strassenpreis: Fr. 69.– (Stand: 12.11.19)
Info: store.google.com/product/google_nest_mini





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