Google Nest Audio im Praxistest

Bedienung, Sound und Steuertool

Bedienung

Angenehm finde ich die Touchbedienung direkt am Gerät. Egal, wo das Handy gerade rumliegt, kann man einfach oben entweder links oder rechts durch leichtes Tippen die Musik lauter bzw. leiser stellen. Oder mittig für Play oder Pause.
Als ich den digitalen Bilderrahmen Nest Hub getestet hatte, hatte mich der deutsche Google Assistant oft nicht verstanden und ich begann, mit ihm zu streiten – so sehr hatte er mich genervt. Beim Nest Audio war das kein Thema und wir haben uns wieder versöhnt.

Sound und Steuertool

Sound
Dem Nest Audio wurde ein 19-mm-Hochtöner (Tweeter) für eine klare Stimmwiedergabe und ein 75-mm-Mitteltieftöner (Woofer) verpasst, um die Bässe mehr zur Geltung bringen. Gemeinsam mit der Software will Google so die Klangabstimmung in jedem Raum optimieren. Der Bass ist 50 Prozent stärker als beim Google Home, so der Hersteller nach eigenen Angaben. Eins zu eins konnte ich dies nicht vergleichen. 
Das ist jetzt zwar subjektiv, aber in der Küche schien es, als würde mir der Sound entgegenschweben. Sie kochen nicht gerne und tanzen nicht? Stellen Sie sich das Teil in die Küche! Damit klappte bei mir beides – auch nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Einzig etwas schade fand ich die spürbare Verzögerung beim Audiostreamen. Wer auf dem Smartphone ein Lied startet und es dann ans Nest Audio schickt, muss mit einer Pause und lästigerweise einem Systemton des Lautsprechers leben, ehe der Song weitergeht. Da kann Google softwareseitig vermutlich noch nachliefern.
Multiroom / Lautsprechergruppen
Nebst Google Assistant gehört zum Funktionsumfang auch eine Chromecast-Unterstützung sowie Multi-Room-Fähigkeit. Da ich weder einen Chromecast noch z.B. smarte Leuchten oder einen intelligenten Thermostat zur Verfügung hatte, konzentrierte ich mich beim Test auf die Multiroom-Fähigkeit.
Ich habe aus dem Nest Audio in der Küche und dem kleinen Home Mini (1. Gen.) ganz am anderen Ende des Wohnzimmers eine Lautsprechergruppe gebildet. Der Home Mini ist beim Musikspielen normalerweise zu schwachbrüstig für mein Wohnzimmer und ich verwende ihn eigentlich nur, um den Google Assistant zu nutzen. Die beiden Geräte sorgten allerdings für ordentlich Stimmung und Bass in beiden Räumen (zusammen: 38,1 m2).
Wer übrigens zwei Nest Audios in der Wohnung oder im Haus verteilt, soll die Audiowiedergabe während des Hörens vom einen Raum zum anderen «weiterschicken» können, damit man beim Herumgehen nichts verpasst. Da ich nur ein Testgerät hatte, konnte ich dies nicht überprüfen. Mit dem Home Mini (1. Gen) klappte es nicht, was jetzt nicht überraschte.

Das Gerät wurde nach Angaben von Google aus 70 Prozent wiederverwendetem Plastik gefertigt. Weitere Details zu den technischen Daten finden Sie im Google Store.




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