4K-TV: Das müssen Sie vor dem Kauf wissen

Braucht man UHD überhaupt?

Was ist UHD?

Nach wie vor gibt es im klassischen TV noch relativ wenig UHD-Content, höchstens «upscaling» kommt infrage. Anders sieht es z.B. bei Streaminganbietern wie Netflix aus – dort gehört UHD/4K zur Normalität. Ohnehin hat man, wenn man sich ein neues Gerät anschafft, sowieso keine wirkliche Wahl mehr: Full-HD-Fernseher sind praktisch ausgestorben. Ausserdem wartet selbst 8K schon hinter der nächsten Ecke – es gibt bereits Geräte zu kaufen. Wirklicher UHD-Content, wie beim erwähnten Anbieter Netflix, hat aber seinen Preis: Das UHD-Monats-Abo kostet inzwischen rund 20 Franken, kann aber auch mit Freunden aus der Ferne geteilt werden. Besonders zum Tragen kommt UHD mittlerweile bei Spielekonsolen wie der PS4 Pro oder der Xbox One X. Immer mehr ältere Spielekracher werden auch nachträglich aufgehübscht. 4K-Blu-rays sind nach wie vor rar gesät, aber aufgrund des grösseren Datenmaterials und der Bitrate auf einem High-Tech-Fernseher eine Wucht. Heimkinofans sollten hier besonders bei der Ausleuchtung (Panel-Technologie und Leuchtkraft) eher ein bisschen mehr investieren.
OLED kann in eher dunklen Zimmern ein Vorteil sein
Quelle: sgr / nmgz

Was ist der Unterschied zwischen QLED, MicroLED und OLED?

Hersteller wie Sony und LG setzen immer mehr auf das selbstleuchtende OLED. QLED von Samsung ist dagegen nur eine verbesserte LCD-Technik. Die sogenannten Quantum Dots (Nanokristall) bringen natürlichere Grundfarben und können dank weniger Abwärme ein Mehr an Helligkeit generieren. Viele Hersteller setzen aber zwecks besserer Schwarzwerte, ruhigerer Farben und eines niedrigeren Stromverbrauchs wieder auf OLED, allerdings ist die anorganische Leuchttechnologie nach wie vor teuer. Man kann aber nicht behaupten, dass LED schon wegzudenken wäre. Die Hersteller wenden einfach immer neuere Tricks bei den Panels an. Dabei kann man nur im Gesamtfazit eines Tests beurteilen, ob die Anordnung und die Ansteuerung der LEDs im Endeffekt wirklich zu einem homogenen, leuchtstarken Spektrum mit akkuraten Farben führt.
Die neuste Technologie, die anlässlich der CES anfangs Januar vorgestellt wurde, heisst MicroLED. MicroLED rüstet die Displays mit mikroskopisch kleinen Leuchtdioden aus, wovon jede einzelne ausschliesslich mit der Darstellung eines einzelnen Pixels betraut ist. Samsung zeigte sich vor allem stolz darauf, dass damit die berühmten «Einbrenneffekte» Tempi passati seien und für bessere Helligkeit, Farbdarstellung und Kontraste sorgen sollen, als dies OLED, und somit auch jede andere Bildtechnologie, tut.



Das könnte Sie auch interessieren