Test ADX Riva S: Luxus-Lautsprecher zum Mitnehmen

Hörtest mit Metallica - auf vier Celli

Der Riva S verfügt über insgesamt sieben Treiber
Der zweite Testlauf erfolgte gemäss der obigen Analogie mit einem Song der Thrash-Metal-Ikonen von Metallica – allerdings nicht in der Originalversion, sondern in der Interpretation der finnischen Band Apokalyptika. Diese spielten auf ihrem 1996er Erstlingswerk ausgewählte Songs der Kalifornier auf vier Violoncelli. Für Lautsprecher jeder Art ist es eine gewisse Auszeichnung, wenn sie klassische Streichinstrumente gut wiedergeben können, und im Fall des Songs „Wherever I may roam“ handelt es sich sogar um ein regelrechtes Cello-Gewitter.
Der gezupfte Beginn des Hauptthemas kommt noch sehr schön über die insgesamt drei verbauten 40-mm-Vollbereichtöner, und auch die vier Bass-Radiatoren leisten einen hörbaren Beitrag zu den vergleichsweise tiefen Tönen. Im weiteren Verlauf des Stücks aber stösst der Lautsprecher immer wieder an seine Grenzen, nämlich dann, wenn neben den beiden für den Rhythmus zuständigen Celli auch das für die Hauptstimme sowie das letzte für sehr hohe Soli gespielt werden. Hier verwaschen die einzelnen Instrumente mitunter, wobei man der Fairness halber sagen muss, dass auch grössere Lautsprecher hier ihre Probleme haben können.

Leider kann der Riva S nur über ein proprietäres Netzteil geladen werden
Testfazit Riva S

Insgesamt beeindruckte uns der Riva S klanglich aber bei fast allen Test-Songs, auch weil die Entwickler bewusst auf eine Überbetonung der Bässe verzichtet haben. Ein Wehrmutstropfen ist neben dem (trotz des tollen Klangs) recht hohen Preis von 233 Franken der proprietäre Ladestecker. Denn so muss man stets das unhandliche Netzteil mit schleppen, wenn einem die knapp zwölf Stunden Dauerbetrieb nicht ausreichen. Die Verarbeitung ist exzellent, auch wenn die Oberseite mit ihrem Klavierlack-Finish etwas kratzeranfällig erscheint. Aber schliesslich will man den Riva S ja nicht mit aufs Festival nehmen.



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