Test: Apple iMac M3

Das Display ist der Schlüssel

Oder etwas weitergefasst: Das Display mit dem ganzen Drumherum ist der Schlüssel. Also eigentlich alles, ausser dem Standfuss. Und diese Kombo führt dazu, dass der iMac ein äusserst günstiger Rechner ist.
Zuerst einmal besticht die Qualität des Displays mit seiner 4.5K-Auflösung mit 4480×2520 Pixel bei einer Pixeldichte von hohen 218 ppi. Die Helligkeit von 500 Nits ist für den Innenbereich mehr als ausreichend. Die Wiederholfrequenz liegt bei 60 Hertz.
Das Display unterstützt den erweiterten P3-Farbraum, was es für die Videoverarbeitung auf hohem Niveau qualifiziert. Und schliesslich sorgt die True-Tone-Technologie dafür, dass sich die Farbgebung des Displays auf Wunsch an die aktuelle Farbtemperatur anpasst, was gerade in der Dämmerung und bei gedämpftem Licht für eine sehr angenehme Darstellung sorgt.
iMac mit Photoshop auf dem Display
Das Display ist eine Augenweide und deckt den erweiterten Farbraum P3 ab – und sRGB sowieso
Quelle: Apple Inc.
Die Oberfläche ist «nicht matt». Das Prädikat «glänzend» würde allerdings in die falsche Richtung führen, denn die Entspiegelung arbeitet hervorragend. Und so sehen Fotos, Videos und alles Bunte hinreissend aus, mit kräftigen Farben und knackigen Kontrasten.
Damit stellt sich die Frage, wo und für wie viel Geld es ein solches Display zu kaufen gibt. Mir fällt dazu nichts ein, ausser dem 27 Zoll grossen Studio Display, das allein jedoch mehr kostet als ein gut ausgestatteter iMac M3.

Die Webcam

Zum Display gehört auch die Webcam, die bei den meisten anderen Display aufgesetzt und separat verkabelt werden muss. Sie löst in Full-HD, also mit 1920×1080 Pixel auf und profitiert direkt von der Signalverarbeitung des M3-Chip. Das Bild ist heller und wirkt natürlicher. Vor allem aber lassen sich in jeder Videochat-Software die Einstellungen für den Folgemodus, die künstliche Unschärfe für den Porträtmodus oder das Studiolicht subtil steuern. Die «Reaktionen» wiederum zünden zum Beispiel im Hintergrund ein Feuerwerk, wenn die Kamera zwei Daumen-hoch erkennt. Wem’s gefällt …
Effekte für Videochats
Die Webcam profitiert bei den Farben und den Effekten ebenfalls vom M3
Quelle: PCtipp

Lautsprecher

Und dann sind da noch die Lautsprecher. Wo andere Displays und All-in-One-Rechner nur ein gequältes Knarzen von sich geben, zeigt sich der iMac von seiner besten Seite. Sechs verbaute Lautsprecher erzeugen einen satten Klang mit überraschend kräftigem Bass und klaren Mitten. Nichts scheppert oder klingt «nach Monitor». Die Lautsprecher unterstützen ausserdem Apples «Spatial Audio», wenn Videos mit einer Dolby-Atmos-Spur abgespielt werden. Oder anders gesagt: Was bei anderen Rechnern in einem Lautsprecher-Aufbau mit Kabelsalat endet, gehört hier zum Lieferumfang.
Und noch ein Bonus für die Audiophilen mit einem Faible für High-End-Kopfhörer: Die Klinkenbuchse erkennt die Impedanz des angeschlossenen Kopfhörers und kann den Spannungspegel automatisch modulieren, um Kopfhörer mit hoher Impedanz anzusteuern. Dadurch bleibt die Leistung und der Dynamikumfang erhalten, ohne dass ein externer Kopfhörerverstärker erforderlich ist.



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