Test: Apple iMac M3

Kaufberatung und Fazit

Die Zielgruppe des iMac M3 ist bestimmt nicht die grösste; das weiss die Diagonale von 24 Zoll zu verhindern. Das Display überzeugt hingegen mit seiner hohen Qualität und der gestochen scharfen Wiedergabe. Und wenn die Anwendungen vornehmlich im Vollbild-Modus ausgeführt werden, sehen 24 Zoll plötzlich nach sehr viel mehr aus.
Durch seine kompakten Abmessungen passt der iMac am besten an einen Ort, wo der Rechner hübsch aussehen und gleichermassen kompakt sein soll. Wer kennt sie nicht, die hässlichen schwarzen Plastikkisten mit ihrem Kabelsalat, die einen Hotel-Empfang oder eine Praxis zuerst einmal abwerten? Das passiert hier garantiert nicht.
Der iMac in sieben Farben
Der Computer für etwas mehr Farbe im Leben
Quelle: PCtipp
Im Kinder- und Jugendzimmer bietet der iMac erst recht alles, was das Herz begehrt: Auf dem Display und mit diesen Lautsprechern kommt fast schon ein wenig Kinostimmung auf. Gespielt wird mit Controllern, der Platz wird optimal genutzt und dass der kleine iMac perfekt in die Umgebung passt, kann gar nicht oft genug betont werden.

Keine Liebe für den Kleinsten

Der iMac ist in drei Grundkonfigurationen zu haben, die alle mit demselben M3-SoC ausgestattet sind – und demzufolge sind alle Konfigurationen gleich schnell. Dieses Kriterium ist also abgehakt.
Trotzdem sollten Sie einem Bogen um das kleinste Modell für 1349 Franken machen, denn hier wurde an allen Ecken und Enden gespart. Das fängt mit der Farbe an, die nur in vier statt in sieben Varianten zur Auswahl steht. Das Modell kommt ohne Ethernet im Netzteil; wer es trotzdem will, muss 30 Franken mehr bezahlen. Auf der Standard-Tastatur fehlt Touch ID; der Aufpreis für diesen Fingerscanner kostet 80 Franken. Und vor allem bietet dieses Modell nur zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse, während die anderen beiden Grundkonfigurationen zwei zusätzliche USB-C-Anschlüsse bieten.
Bei den anderen beiden Konfigurationen können Sie nichts falsch machen, ausser, sie zu knapp zu bemessen. Denn wie bei fast allen Macs lässt sich hier nichts mehr nachträglich aufrüsten.
RAM. Viel zu reden gibt oftmals die kleinste Speicherkonfiguration mit 8 GB. Dabei wird selten erwähnt, dass dieser «gemeinsame Speicher» bei Apple ganz anders funktioniert, als bei den Mitbewerbern – und diese 8 GB reichen weit. Trotzdem empfehle ich ein Upgrade auf 16 GB (+220 Franken), während für 24 GB (+440 Franken) schon sehr gute Gründe vorhanden sein müssen: Heimvideos und Bildverarbeitung gehören nicht dazu, die funktionieren auch mit 16 GB problemlos.
SSD. Die SSD gehört für mich in den Bereich «Komfortfunktion». Es gibt den Speicherplatz, den ich brauche – und denjenigen, den ich mir gönne, damit auf externe Festplatten oder USB-Sticks verzichtet werden kann. Die standardmässigen 256 GB empfehle ich höchsten für das Sekretariat oder einen Empfang, wo meistens nur kleine Dateien gespeichert werden – oder überhaupt keine, weil alles über Server läuft. 512 GB (+220 Franken) sollten es mindestens sein, doch gerade für Fotografen oder Videofans fängt der Komfort bei 1 GB (+440 Franken) an. 2 TB (+880 Franken) sind dann für die meisten Anwender überbordender Luxus.

Eine grundsolide Konfiguration

Mit modernen Bedürfnissen an SSD-Speicher und RAM für Medien, Spiele und Fotos empfehle ich folgende Konfiguration: Die mittlere oder grösste Grundkonfiguration (es spielt keine Rolle) mit 16 GB RAM, 1 TB SSD sowie dem Magic Trackpad anstelle der Magic Mouse. Diese Zusammenstellung liegt bei 2279 Franken und damit 930 Franken über der billigsten Grundkonfiguration. Doch mit diesen Upgrades halten Sie schlussendlich ein Gerät in den Händen, das auf Jahre hinaus Freude machen wird.

Fazit

Der iMac ist nicht für jedermann. Doch wenn sein Profil und seine Spezialitäten zu den Anforderungen passen, kann man sich keinen besseren All-in-One-PC vorstellen.

Testergebnis

Abmessungen, Display, Design, Lautsprecher, Tempo, Software
Display nicht höhenverstellbar, Maus

Details:  4.5-K-Display mit 4480×2520 Pixel bei 218 ppi, M3-SoC, 16 GB RAM, 1 TB SSD, 2× Thunderbolt 4, 2× USB-C, 3.5-Millimeter Audio, Bluetooth 5.3, Wi-Fi 6E, macOS 14

Preis:  2279 Franken

Infos: 



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