Das alles kann Ihr System auf dem PC oder Mac

Bilder

Windows-Standard: Fotos
Mac-Standard: Fotos/Vorschau/Spotlight
Windows-Nutzer hatten jahrelang keine wirkliche Foto-App. Das Betriebssystem öffnete Bilddateien lange Zeit in Paint, was nicht wirklich praktisch war – nicht zum Bearbeiten und noch weniger zum Anschauen von Fotos. Mittlerweile gibt es unter Windows eine dedizierte Fotos-App. Diese ist in dem System fest integriert und kann auf Wunsch alle Bilder in der Bilder-Bibliothek oder an einem ­anderen Speicherort auf verschiedene Arten anzeigen. Die Grundidee ist dabei ähnlich wie bei Google Fotos oder Apple Fotos, womit die drei Tech-Riesen einander wieder mal brav kopiert haben.
Auf dem Mac arbeitet Apple mit drei verschiedenen Systemen: Spotlight, Vorschau und Fotos. Spotlight ist für das schnelle Anschauen von Fotos gedacht, Bild 5. Klicken Sie auf eine Bilddatei und drücken Sie die Leertaste. Schon wird das Bild angezeigt. Der Ordner bleibt im Hintergrund aktiv. Falls Sie also eine Liste von Fotos haben, können Sie mit den Pfeiltasten diese Liste durchgehen und Spotlight zeigt jeweils das aktive Bild an. Das Tolle: Spotlight funktioniert nicht nur mit Bildern, sondern auch mit vielen anderen Dateitypen wie ­Dokumenten, Audio und Video; einfach die Datei anwählen und die Leertaste drücken.
Bild 5: Mit Spotlight von Apple klicken Sie sich ganz einfach durch Bilddateien
Quelle: PCtipp.ch
Nach Spotlight kommt die Vorschau. Damit öffnen sich Bilddateien standardmässig mit einem Doppelklick. Die Vorschau ist eine simple Apple-App, die hauptsächlich dazu da ist, möglichst viele Dateitypen zu öffnen und darzustellen. Mit Spotlight ist Vorschau allerdings etwas weniger wichtig geworden. Trotzdem bietet die App für Fotos ein paar interessante Features wie zum Beispiel einfache Editierfunktionen. Besonders praktisch ist die Bildrotation am oberen Rand.
Fotos ist die dritte Stufe der Bildverwaltung im Apple-Ökosystem. Hier managen Sie Ihre Foto-Datenbank – konkret: Ihre Fotos vom Smartphone, von der Kamera oder Ähnliches. Fotos synchronisiert Inhalte mit der iCloud und mit Ihrem iPhone, wo es standardmässig als Galerie-App zum Einsatz kommt.
Bild 6: IrfanView macht sich auf jedem PC gut
Quelle: PCtipp.ch
Alternativen gibt es für unterschiedliche Zwecke. Das einfache Anschauen von Bildern ist bei macOS nicht wirklich ein Problem. Unter Windows gibt es nach wie vor nur eine Galerie-App, die nicht wirklich für Bilder ausserhalb Ihrer Bilddatenbank geeignet ist. Hier bietet sich zum Beispiel das exzellente IrfanView (irfanview.de ) an, Bild 6. Diese App kann nicht nur Bilder anzeigen, sondern bietet auch erstaunlich starke Bearbeitungsmöglichkeiten, ohne dabei kompliziert zu sein. Zudem gehört IrfanView zur guten alten Generation der Apps, die kostenlos verfügbar sind – ohne Haken, ohne Datensammlung, ohne verstecktes Abo.
Als Alternative zur Galerie-App bietet sich in erster Linie Google Fotos an, das noch immer die beste Fotoverwaltungs-App auf dem Markt ist. Allerdings ist die App für Desktop-Systeme nur im Webbrowser verfügbar. Fans richtiger Desktop-Apps haben hier leider das Nachsehen.
Zuletzt gibt es noch Tausende von Bearbeitungs-Apps für Profis und Amateure mit höheren Ansprüchen. Hier sind mit Paint.NET (Windows; getpaint.net) und GIMP (Win/macOS/Linux; gimp.org) zwei sehr starke und kostenlose Apps erhältlich.
Für rund 70 Franken (und oft günstiger im Sale) gibt es das ausgezeichnete Affinity Photo (Win/macOS; affinity.serif.com). Natürlich darf man auch den Branchenführer Photoshop (adobe.ch) nicht vergessen. Das Adobe-Spitzenprodukt erhalten Sie im Foto-Paket zusammen mit Lightroom für verhältnismässig verkraftbare 12 Franken pro Monat.




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