Messenger 16.04.2019, 09:16 Uhr

SMS 2.0: Swisscom rüstet sich gegen WhatsApp

Im laufenden Jahr will die Swisscom einen Messenger-Dienst auf RCS-Basis lancieren und so User von WhatsApp weglocken.
(Quelle: Archiv NMGZ)
RCS (Rich Communication Services) ist der inoffizielle Nachfolger der altbekannten SMS. Dieser Dienst wird nach und nach von verschiedenen Telko-Anbietern eingeführt. Nebst der klassischen Textnachricht sind Dienste wie Videotelefonie, Sprachnachrichten, Gruppen-Chats und Emojis Teil der Technologie. Nun will auch die Swisscom bei RCS mitmischen, wie die NZZ weiss.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine zusätzliche App brauchts nicht und auch die Datensammelei, wie sie bei WhatsApp gehandhabt wird, ist bei dieser Lösung kein Thema. Allerdings gibt es auch Hürden: Zum einen müssen Absender und Empfänger ihr Abo bei Telekommunikations-Anbietern haben, die RCS unterstützen. Ansonsten wandelt sich die Nachricht in eine normale SMS um. Zudem weiss man bei Apple noch nicht, ob man den Standard überhaupt unterstützen will, da man ja selbst iMessage verwendet.
Diese Gründe, gepaart mit der unheimlich grossen Verbreitung von WhatsApp oder anderen Messengern, sprechen nicht gerade dafür, dass das Projekt ein Erfolg wird.




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