Rechen-Power der Zukunft schon heute simulieren

Kostengünstiger Zugang

Die Investition in die Hardware ersparen Cloud-Plattformen. Diesen Zugang bietet etwa IBM für seinen Quantenrechner. Interessenten können über die Cloud-Plattform IBM Quantum Experience auf einen Quantencomputer der Reihe IBM Q zugreifen, der in einem IBM-Forschungslabor steht. Die zweite günstige Alternative sind Quantensimulatoren, zu denen auch die Atos QLM (Quantum Learning Machine) zählt, die es in Appliances mit 30 bis 40 Qubits gibt. Anwender können 1 bis 24 Terabyte Arbeits­speicher für das Simulieren eines Quantenrechners nutzen.

“Fachleute gehen davon aus, dass Quanten­computer in fünf bis zehn Jahren den Marktin Massen erobern.„
Philippe Duluc
CTO Big Data und Security bei Atos

Das Fehlerproblem

Quantensysteme, egal ob sie nun den Supraleitereffekt oder das Ionenfallen-Prinzip nutzen, haben ein entscheidendes Manko: Bei ihnen greifen die klassischen Fehlerkorrekturverfahren nicht. Das liegt daran, dass sich Qubits nicht ko­pieren lassen. Das Kopieren von Zwischenergebnissen hat zwangsläufig die Zerstörung der Originaldaten zur Folge.
Supraleitende Quantenbits neigen dazu, plötzlich und unkontrolliert ihre Zustände zu ändern, wodurch Fehler entstehen. Google will Bristlecone zunächst dazu nutzen, um Fehlerkorrekturverfahren bei Quantenprozessoren zu analysieren und zu optimieren. Eine höhere Rechenleistung bei gleichzeitig mindestens ebenso niedrigen Fehlerraten wie bei herkömmlichen Supercomputern gilt als zentrales Ziel in der Entwicklung von Quantensystemen.




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