Neuer Ansatz für eine biologische Programmiersprache

"Menschliche" Gehirnarchitektur für Maschinen

Die vorgestellten Assembly-Modelle zielen nun darauf ab, die Abstraktionsfähigkeit mit der Lernfähigkeit zu kombinieren. "Es handelt sich dabei um neuronale Netzwerke, die mit ihren Assemblies symbolartig arbeiten. Als Paradigma dient uns das menschliche Gehirn, das auch beides miteinander kombiniert", so Legenstein.
Die Arbeiten, an denen auch Forschende der University of Nottingham, der University of California, Berkeley und dem Georgia Institute of Technology beteiligt sind, fliessen teilweise ins Human Brain Project ein (HBP) – dieser europaweite interdisziplinäre Forschungsverbund arbeitet seit 2015 daran, das menschliche Gehirn elektronisch nachzubauen und seine Funktionen zu simulieren. Wolfgang Maass und sein Team sind darin für das Arbeitspaket "Principles of Brain Computation" verantwortlich.
Diese Forschungsarbeit wurde vom Wissenschaftsfonds FWF sowie durch das Human Brain Project gefördert und ist an der TU Graz in den Fields of Expertise "Human and Biotechnology" und "Information, Communication & Computing" verankert, zwei von fünf Stärkefeldern der TU Graz.

Originalpublikationen:

STDP Forms Associations between Memory Traces in Networks of Spiking Neurons
Christoph Pokorny, Matias J Ison, Arjun Rao, Robert Legenstein, Christos Papadimitriou, Wolfgang Maass. Cerebral Cortex, Volume 30, Issue 3, March 2020, Pages 952–968.
A Model for Structured Information Representation in Neural Networks of the Brain
Michael G. Müller, Christos H. Papadimitriou, Wolfgang Maass, Robert Legenstein
eNeuro 7 May 2020, 7 (3) ENEURO.0533-19.2020;
Brain computation by assemblies of neurons
Christos H. Papadimitriou, Santosh S. Vempala, Daniel Mitropolsky, Michael Collins, Wolfgang Maass
Proceedings of the National Academy of Sciences Jun 2020, 202001893;


Das könnte Sie auch interessieren