Faktencheck: die fünf grössten Android-Vorurteile

Spioniert Google die Nutzer aus und wollen Android-Nutzer für Apps nichts bezahlen?

4. Spioniert Google die Nutzer aus?

Der Suchmaschinenkonzern sammelt fleissig Daten über die Nutzer von Android-Smartphones. Das wird die wenigsten überraschen. Google sammelt die Daten zu Werbezwecken und laut eigenen Angaben, um den Nutzen der Apps zu erhöhen. Der Sammelwut kann man aber teilweise einen Riegel vorschieben.
Ausserdem: Wer nicht will, muss nicht einmal ein Google-Konto benutzen. Allerdings muss man dazu bereit sein, seine Apps (etwas umständlich) aus anderen Onlineshops zu beziehen und wenn man sein Gerät wechselt, büsst man bei der App-Einrichtung einiges an Komfort ein. Aber beispielsweise für die Suchfunktion, den Cloud-Speicher und den Kartendienst gibt es gute Alternativen.
Doch sehen wir uns das Datensammeln noch etwas genauer an. Eine Studie im Auftrag des Branchenverbands Digital Context Next hat im Herbst 2018 ergeben, dass Android-Smartphones sehr rege mit Google kommunizieren.
Sowohl das Betriebssystem Android als auch der Browser Chrome senden Daten an Google, auch wenn keine Benutzerinteraktion stattfindet. Laut den Autoren der Studie sendet ein ruhendes, stationäres Android-Telefon (mit Chrome im Hintergrund) 340-mal Standortinformationen an Google. Dies innert 24 Stunden oder bei durchschnittlich 14 Datenübertragungen pro Stunde.
Im Gegensatz dazu zeigte ein ähnliches Experiment, dass Google auf einem iOS-Gerät von Apple mit Safari (wo weder Android noch Chrome verwendet wurden) keine nennenswerten Daten (Standort oder Anderweitiges) sammeln konnte, wenn keine Benutzerinteraktion mit dem Gerät stattfand.
Die kurze Antwort: ja

5. Wollen Android-Anwender für Apps nichts bezahlen?

Ja, die iPhone-Benutzer sind generell zahlungswilliger. Pcwelt.de bezog sich auf Benedict Evans, Analyst beim Silicon-Valley-Unternehmen Andreessen Horowitz, der einen Blick auf die Download-Zahlen und Umsätze der beiden App-Marktplätze Google Play Store und App Store geworfen hat.
Wie Evans in einem Blog-Eintrag (Englisch) schreibt, verringert sich der Abstand. iPhone-Nutzer bleiben aber spendierfreudiger. Die Zahlen sind allerdings aus dem Jahr 2015.
App-Käufe von iPhone-Nutzern scheinen zurückzugehen; Android-Nutzer holen auf
Quelle: Benedict Evans/Google, Apple, a16z
Die kurze Antwort: nein




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