Tablet-Marktreport: Die Furcht vorm Phablet

Im Preiskampf

Entsprechend dem langsameren technischen Fortschritt fallen die Durchschnittspreise für Tablets weiter, auch wenn der Rückgang 2014 laut IDC mit 3,6 Prozent deutlich geringer sein soll als noch 2013. Die Tablet-Preise nähern sich stark denen von Smartphones an oder unterbieten diese sogar.
Apple könnte angesichts dieser Entwicklung in Erklärungsnot geraten: So kostet ein iPad Air 2 mit 128 GB und Mobilfunkmodul 809 Euro, das entsprechende iPhone gibt es erst für 999 Euro. Und das, obwohl im ­Smartphone die Komponenten wie das Display eigentlich etwas günstiger sein sollten als im Tablet.Hier diktiert offenbar der derzeitige Marktdruck, den selbst die Kultmarke nicht ignorieren kann, die Preispunkte.
Im Einsteigerbereich sanken die Preise in den letzten Monaten weiter bis auf die 100-Euro-Marke für kleinformatige Tablets. Mit No-Name-Ware vom Discounter wird so der Massenmarkt für Kunden, die einfach nur ein Tablet haben wollen, gesättigt.
Der Konkurrenzkampf in diesem Segment wurde 2014 durch immer neue Hersteller angeheizt, die weiter auf den Markt drängen und den grossen Marken Anteile abjagen. Das in globaler Perspektive immer noch vorhandene leichte Potenzial für Marktwachstum wird gemäss den Analysten von Gartner deshalb in den nächsten Jahren weiterhin vor allem von niedrigeren Preisen und nicht der technischen Innovation getrieben. 




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