Schluss mit dem Geplärre: So den Smartphone-Klang verbessern

Kopfhörer zum Smartphone

Wer Kopfhörer nutzt, hat je nach Mobilgerät die Wahl zwischen der Klinkenbuchse oder USB- und Lightning-Anschlüssen, die prinzipiell meist die besseren Klangergebnisse liefern. Denn: «Sowohl der interne Digital-Analog-Wandler als auch der Kopfhörerverstärker des Smartphones werden dabei umgangen», erklärt Thomas Johannsen vom Fachmagazin «Tablet und Smartphone». Und diese seien in den meisten Geräten leider nicht von so guter Qualität.

«Aufgrund der niedrigen Spannung der Akkus von Smartphones und Tablets sollten Kopfhörer eine niedrige Impedanz haben, am besten unter 100 Ohm», rät Martin Mertens vom «Ear In»-Fachmagazin. Gängig seien 36 Ohm. Im Auge behalten sollte man auch den Wirkungsgrad. 100 Dezibel sollten es schon sein, gerne mehr. Prinzipiell eignen sich für Mobilgeräte Mertens zufolge sowohl In-Ears als auch zusammenlegbare On-Ear- oder grosse Over-Ear-Kopfhörer.

Wer oft länger unterwegs ist, viel reist oder grundsätzlich höhere Ansprüche an die Klangqualität hat, kann auf einen externen Kopfhörerverstärker mit Digital-Analog-Converter (DAC) setzen. «Der gewährleistet eine hohe Klangqualität und hat einen eigenen Akku, so dass der Akku des Smartphones geschont wird und man länger Musik hören kann», erklärt Mertens.

Wird die Musik über Bluetooth-Lautsprecher abgespielt, sollte man auf eine vernünftige Klang-Grösse-Relation achten - das betrifft sowohl das Volumen des Lautsprechers als auch den Raum, in dem die Box betrieben wird. Um CD-Qualität realisieren zu können, müssen Smartphone und Lautsprecher den Apt-X-Codec unterstützen. Es gibt natürlich auch Bluetooth-Kopfhörer mit Apt-X-Unterstützung. Die Wiedergabe hochauflösender Musik vom Mobilgerät klappt Thomas Johannsen dagegen am einfachsten per Kabel. Unterstützt das Smartphone hochauflösenden Klang (Hi-Res-Sound), reiche schon ein geeigneter Kopfhörer mit AUX-Eingang aus.

Sound-Tuning per Equalizer


Aufpeppen lässt sich der Sound von Smartphones und Tablets über Equalizer. Diese sind in vielen Mobilgeräten bereits ab Werk als Software an Bord oder können per App nachgerüstet werden.

Von Jochen Wieloch, dpa




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