Drum prüfe, wer sich bindet 13.01.2017, 09:57 Uhr

So das richtige Smartphone-OS finden

Android, iOS oder Windows Phone? Wer sich ein Smartphone kaufen will, muss sich nicht nur für ein Gerät, sondern auch für ein Betriebssystem entscheiden. Und die Wahl sollte man sich gut überlegen. Denn wer einmal drin ist, kann nur schwer wieder wechseln.
Die Qual der Wahl: Ob auf einem Smartphone Android (l), Windows 10 Mobile (M) oder iOS läuft (r), legt den Käufer auf ein ganzes Ökosystem mit Apps, Zusatzdiensten und Shops fest. Foto: Karolin Krämer
Android oder iOS? Was bei vielen überzeugten Nutzern geradezu eine Glaubensfrage ist, kann für Erst- oder Neukäufer eines Smartphones ein ziemliches Problem sein. Man kauft nicht nur ein Gerät, auch ein ganzes Ökosystem mit App Store und Zusatzdiensten hängt daran.

Hier ein Überblick über die drei wichtigsten Systeme:

Googles Android: Marktführer mit vielen Möglichkeiten

Android gibt Nutzern viele Möglichkeiten. Das fängt bei der Auswahl der Smartphones an - von etwa 80 bis mehr als 1000 Euro gibt es Geräte in allen Leistungsklassen, sagt Hannes Czerulla von der Fachzeitschrift «c't». Unter 200 Euro muss man allerdings mit vielen Abstrichen bei Geschwindigkeit und Funktionen rechnen, warnt Andreas Seeger vom Magazin «Connect».

Wegen der grossen Verbreitung - laut Zahlen des Marktforschers IDC läuft Android aktuell auf rund 87,6 Prozent aller aktiven Smartphones - gibt es alle beliebten Apps. Google-Dienste wie Gmail, Suche, Drive oder Fotos sind nahtlos in die meisten Android-Versionen integriert. Androiden funktionieren aber auch ohne Google-Konto gut.

Vielfalt gibt es auch bei den Android-Versionen: Neben Googles Standard-Android passen nahezu alle Hersteller das offene Betriebssystem in Aussehen und Funktionsumfang an ihre Geräte an. Diese Versionsvielfalt sorgt aber auch für Probleme, sagt Andreas Seeger. Je nach Hersteller kann es lange dauern, bis es frische Software-Updates für das Telefon gibt. Google selbst versorgt seine Smartphones regelmässig mit Sicherheits- und Funktionsupdates. Andere Hersteller tun dies deutlich seltener, manche auch nie.

Hat man sich einmal in Android eingerichtet, ist der Wechsel auf ein neues Gerät mitunter schwierig, warnt Andreas Seeger. Ein einheitliches Backup-Programm, das alle Daten zuverlässig überträgt, gibt es nicht. Die Hersteller setzen auf eigene Lösungen.




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