Samsung Pay in der Schweiz droht Fehlstart

Schweizer Banken sperren sich

Wiederum ähnlich eingeschränkt wie bei Apple ist der Benutzer von Samsung Pay bei der Auswahl der Kreditkarten. Denn die grossen Schweizer Banken – Credit Suisse, PostFinance, Raiffeisen, UBS und Waadtländer sowie Zürcher Kantonalbank – verweigern Samsung allesamt die Unterstützung. Das bei Apple angeführte Argument, der iPhone-Konzern verlange zu hohe Transaktionsgebühren, zieht bei Samsung nicht. Die Koreaner verzichten nach eigenen Angaben komplett auf Gebühren. Damit bleibt die exklusive Unterstützung des Schweizer Dienstes Twint als Grund übrig.

Zum Start ist Samsung Pay in der Schweiz nur über die Kartenherausgeber BonusCard (nur Visa), Cornèrcard (Mastercard und Visa) sowie Swiss Bankers (nur Mastercard) verfügbar. Diese beiden Unternehmen (BonusCard ist eine Tochtergesellschaft der Cornèr Bank) zählen auch zu den Unterstützern von Apple Pay. Allerdings ist Samsung Schweiz nach eigener Aussage offen für weitere Partnerschaften mit Finanzdienstleistern – explizit auch mit Twint.

Kühlschrank zahlt Einkauf

Zur Lancierung im Mai soll Samsung Pay auf ausgewählten Devices funktionieren: Galaxy S8/S7/S6, Galaxy A3/A5 sowie Gear S3. Insbesondere in der Schweiz würde mit diesen modernen Geräten ein Grossteil der Kunden bedient. Denn hiesige Verbraucher seien affin, neue Technologie sehr rasch zu adaptieren.

In Zukunft will Samsung sein Bezahlsystem nicht nur in Smartphones und Wearables einbauen. Die Technologie solle auch in Automobile, Kühlschränke und beispielsweise Waschmaschinen integriert werden, sagte Victor Kim, Director Samsung Pay für den EMEA-Raum. Dann könnte der Kühlschrank fehlende Lebensmittel selbständig nachbestellen und gleich bezahlen.




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