Tschüss, Portemonnaie 16.05.2022, 12:12 Uhr

So können Sie die Geldbörse zuhause lassen

Das Smartphone berührt fast jeden Aspekt unseres Lebens und vereinfacht es grösstenteils. So ist es nicht erstaunlich, dass auch das Geld seinen Weg auf das Handy findet. Lesen Sie, wie viel vom Portemonnaie Sie daheim lassen können.
(Quelle: Shutterstock/mipan)
Starten wir gleich mit dem Offensichtlichen, dem Geld. Die ursprüngliche Funktion des Portemonnaies ist das Verstauen und Tragen von Geld. Daher auch der französische Name Portemonnaie. Ironischerweise ist das Geld vergleichsweise einfach zu ersetzen – besser jedenfalls als andere typische Inhalte eines Portemonnaies. Das liegt unter anderem daran, dass Bargeld schon länger durch die Bank respektive durch die Kreditkarte «ersetzt» wird.

Geld

Bild 1: Die Twint-App ist die digitale Verwandte des Bargelds
Quelle: PCtipp.ch
Die Digitalisierung des Geldes fürs Smartphone ist also vergleichsweise einfach – zumindest teilweise. Die verschworene Welt des Bankwesens ist nicht immer so fortschrittlich und hält gerne an altbewährten Einnahmequellen fest. So ist die klassische Bankkarte (zum Beispiel Maestro) noch immer kaum digitalisiert. Vielmehr wird für praktisch alle digitalen Transaktionen die Kreditkarte verwendet. Das ergibt Sinn, da die Banken dort sowohl mit Gebühren Erträge schaffen als auch das Geld länger bei sich behalten können.
Zumindest war das alles so in einer Welt vor Twint. Die Twint-App ist das digitale Äquivalent zum Bargeld und hat die Schweiz regelrecht im Sturm erobert, Bild 1.
Twint wird von den meisten hiesigen Banken unterstützt und kann mittlerweile praktisch überall dort eingesetzt werden, wo Kreditkarten akzeptiert werden. Durch das einfache Setup kann Twint für Verkäufer schnell eingerichtet werden und ist dadurch gerade für Kleinstbetriebe und private Verkäufer ideal. So haben Bauernhofläden, Strassenmusiker oder Food-Stände Twint als digitale Zahlmethode der Wahl gekrönt. Alles, was der Verkäufer braucht, ist ein Twint-Konto und ein Smartphone. Für unbeaufsichtigte Läden können sogar QR-Codes zu Hause ausgedruckt und platziert werden. Transaktionen sind einfach und werden sofort ausgeführt. Mehr kann man wirklich nicht mehr wollen.
Fazit: Eine kleine Bargeldreserve ist durchaus noch sinnvoll, da es noch lange Digitalmuffel und eine veraltete Infrastruktur geben wird (ja, genau du, Parkhaus Schweikrüti in Gattikon, ich rede von dir). Mit Twint ist aber eine richtige Bargeldalternative etabliert und kann das Bare fast flächendeckend ablösen. Twint gibt es in den App Stores von Apple und Google.




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