10 Jahre iPhone 09.01.2017, 11:08 Uhr

10 Tipps für eine erfolgreiche Mobile-Strategie

Das iPhone wird heute zehn Jahre alt. Auch wenn es nicht das erste Smartphone war, gilt es doch als Game Changer, das für die mobile Disruption entscheidend war. Wir zeigen zehn Bestandteile einer erfolgreichen mobilen Strategie.
Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs auf der Macworld die erste Version des iPhones vor.
(Quelle: shutterstock.com/Ingvar Bjork)
Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs auf der Macworld mit den Worten "today Apple is going to reinvent the phone" die erste Version des iPhones vor. Auch wenn das iPhone nicht das erste Smartphone war, gilt dieser Tag für Branchenexperten dennoch als die Geburtsstunde einer neuen Generation von Smartphones und als Startpunkt des "Mobile Tsunami", der in den letzten Jahren über uns eingebrochen ist.
 
Heute, zehn Jahre später, stellt sich für Unternehmen nicht mehr die Frage, ob sie eine mobile Strategie benötigen, sondern wie sie damit möglichst effektiv sind. Die Fokusgruppe Mobile des BVDW hat zehn Empfehlungen dafür zusammengestellt.

1. Die Zeit ist reif für den Chief Mobile Officer

Die Beherrschung des Mobile Tsunami ist in den zurückliegenden zehn Jahren zu einer der grössten und vor allem dringendsten Management-Aufgabe geworden. Es gilt, die gesamte Unternehmenspräsenz im Internet auf das Medium Mobile auszurichten und ein Mobile Ready Enterprise zu etablieren.
Der Homo Mobilis ist always-on und erlebt mehrmals täglich, mehr oder weniger befriedigend, eine Vielzahl an Mobile Moments. Die veränderten Kundenerwartungen revolutionieren die Märkte und setzen Geschäftsmodelle unter enormen Druck.
Unternehmen, ihre Marken, Kampagnen und Mitarbeiter müssen Made for Mobile auf- und ausgerüstet werden für Realtime-Marketing und Zero-Distance-Kundenservice, um in diesen Momenten den richtigen Service zu bieten. Der Chief Mobile Officer verantwortet diese ganzheitliche Mobile-Strategie.

2. Mobile-Projekte immer als Change-Projekte betrachten

Die Auswirkungen der Einführung einer Mobile-Lösung in Ihr Unternehmen, egal ob als internes Tool, Marketing-Lösung, etc., bleiben nie an der Grenze einer Abteilung oder eines Bereiches stehen. Sehen Sie daher jedes Mobile-Projekt als Change-Projekt.
Suchen Sie die Potenziale und Seiteneffekte. Wer sind die Stakeholder? Wessen Arbeit wird sich, wenn auch nur indirekt, verändern? Ohne breite Akzeptanz, oder zumindest Verständnis Ihrer Mobile-Strategie stossen Sie auf interne Widerstände, die Ihren Erfolg gefährden werden. Das Mobile Device ist das Cockpit in der Digitalen Transformation, daher ist auch jedes Mobile-Projekt ein Transformationsprojekt.

3. Mobile ist in erster Linie ein Service-Tool

Das Smartphone ist das persönlichste aller Endgeräte und daher für Marken ein sehr begehrtes Device. Aber eine kreative Idee alleine reicht nicht. Auf den Service kommt es an. Machen Sie Ihr Geschäftsmodell mobil nutzbar. Sorgen Sie dafür, dass Menschen durch Sie produktiver sind, Spass haben und Zeit sparen.
Bieten Sie überzeugende mobile Services an. Mobile first, mobile centric, usw. bedeuten in letzter Konsequenz, dass ein Mobile Device das Tor zu Ihrem Business ist. Ihre Kunden müssen bei Ihnen Dinge mobil kaufen oder leihen, einen Service buchen oder zumindest wertvolle Informationen erhalten können. Sehen Sie Smartphones nur als weiteren Screen für Werbung? Vorsicht, der Wettbewerb lauert bereits mit disruptiven Mobile Services.

4. Das Smartphone ist die Schaltzentrale der Zielgruppe

Das mobile Endgerät ist nicht nur der erste Zugang zu Information jederzeit und überall, sondern darüber hinaus die ganz persönliche Schaltzentrale im zunehmend vernetzten Leben Ihrer Kunden.
Bieten Sie hier der Zielgruppe einen echten Mehrwert in Verbindung mit Ihren Produkten und Services, landen Sie dauerhaft im "Relevant Set" Ihrer Kunden. Von hier ab lernen Sie Ihre Kunden vollkommen neu kennen und können so passgenaue Angebote im Kontext von Zeit, Ort und Präferenz generieren. Die Zielgruppe entwickelt sich dann vom Zielkunden zu Ihrem Markenbotschafter und Multiplikator.

5. Eine Mobile-zentrische Marketing-Strategie entwickeln

In den letzten Jahren hat das Mobile Internet eine Vormachtstellung übernommen. Immer mehr Menschen greifen immer öfter auf das Internet mit mobilen Endgeräten zu. Das grundsätzliche Verstehen und Nachvollziehen der mobilen Nutzungssituation sind die Maxime für jegliche Form der Mobile-Optimierung.
Diese allerdings ist heutzutage essentiell. Denn Mobile ist der First Screen - Punkt. Mobile Friendlyness bestimmt mehr und mehr den Unternehmenserfolg. Firmen müssen ihre gesamte Informations-Architektur überdenken - ausgehend vom Kontext, in dem der Kunde sich befindet, seinen Wünschen in diesem Augenblick und der Rolle, die der immer anwesende Bildschirm Mobile im Moment der Wahrheit spielt - vor, während und nach der Transaktion. Es geht nicht nur um Mobile First Design, sondern um die Entwicklung einer Mobile-zentrischen Marketing-Strategie.

Bildergalerie
Als Apple-Chef Steve Jobs im Jahr 2007 das iPhone aus dem Hut zauberte, war dies gleichzeitig der Beginn einer neuen Ära. Wir zeigen anlässlich des 20. Geburtstags des Smartphones alle Generationen des Kult-Geräts.





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