USA gewährt Huawei 90 Tage Aufschub

Bau von eigenen Chips

Huawei sei in der Lage, seine eigenen Chips zu fertigen. "Wir können die gleichen Chips bauen wie US-Anbieter", sagte Ren. Das bedeute jedoch nicht, dass man keine US-Chips mehr kaufen wolle. In "friedlichen Zeiten" komme die Hälfte der von Huawei verbauten Chips aus den USA, die andere Hälfte stelle man selbst her. Auch versprach Ren, dass es durch die US-Sanktionen keine Verzögerungen bei der Auslieferung von Ausrüstung für den superschnellen 5G-Datenfunk geben werde. Huawei sei allen anderen Anbietern bei der Technik um zwei bis drei Jahre voraus.
Google bezeichnete Zhengfei als ein "gutes Unternehmen", das verantwortungsvoll agiere. Man sei mit dem US-Konzern im Gespräch über eine Lösung.
Huawei wird von den US-Behörden verdächtigt, seine unternehmerische Tätigkeit zur Spionage für China zu nutzen. Beweise dafür wurden bislang nicht öffentlich gemacht. Die USA drängen aber auch andere westliche Länder wie Deutschland, Huawei von den Netzen für den neuen superschnellen Mobilfunk-Standard 5G fernzuhalten. Huawei wies die US-Vorwürfe stets zurück.
Warum die Leidtragenden im Konflikt zwischen Huawei und Google nicht zuletzt wir Europäer sind, erläutert Frank Kemper in einem Kommentar.



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