Android 25.02.2020, 12:59 Uhr

Google beantragt Erlaubnis für Geschäfte mit Huawei

Seit Mitte Mai 2019 darf Google neue Huawei-Smartphones nicht mehr mit seinen Diensten versorgen. Jetzt will der Konzern bei der US-Regierung erwirken, dass das Verbot aufgehoben wird.
(Quelle: Fabian Strauch/Shutterstock)
Google hat bei der US-Regierung die Erlaubnis beantragt, den chinesischen Smartphone-Anbieter Huawei weiterhin mit seinen Diensten versorgen zu dürfen. Google-Manager Sameer Samat machte allerdings keine Angaben dazu, wann eine Entscheidung über den Antrag fallen könnte.
Nachdem Huawei Mitte Mai 2019 von der US-Regierung auf eine schwarze Liste gesetzt wurde, muss der chinesische Konzern bei seinen neuen Smartphone-Modellen auf Google-Apps wie zum Beispiel Karten oder GMail verzichten. Huawei verlor damit bei neuen Geräten auch den Zugang zu Googles App-Plattform Play Store und muss eine eigene Infrastruktur dafür aufbauen. Bisher weist der hauseigene Plattform App Gallery aber zumindest für Nutzer in Europa erhebliche Lücken auf.
Huawei stellte zuvor eine runderneuerte Version seines ersten Auffalt-Smartphones vor. Es kommt jetzt nach Europa und wird ohne Google-Apps verkauft. Bei dem neuen Modell Mate XS sei unter anderem der Scharniermechanismus komplett überarbeitet worden, sagte Richard Yu, Chef der Huawei-Konsumentensparte. Ursprünglich sollte die Präsentation im Rahmen der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona stattfinden, die wegen der Gefahr durch das neue Coronavirus abgesagt wurde.
Das neue Gerät wurde auch mit dem stärkeren Prozessor Kirin 990 5G ausgestattet. Es kostet knapp 2500 Euro - 200 Euro mehr als das erste Falt-Smartphone Mate X vor einem Jahr. Das Gerät soll ab Mitte März auch in Deutschland verfügbar sein.



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