Auch Amazon sagt Mobile World Congress ab

YouTube als Gefahr

Die Sony-Pressekonferenz soll stattdessen am 24. Februar um 8:30 Uhr (MEZ) als Video über den offiziellen Xperia-YouTube-Kanal gestreamt werden.
Für den MWC-Veranstalter GSMA ist das ein gefährliches Experiment. Sollten Firmen wie Sony die Erfahrung machen, dass sie über YouTube eine ähnlich grosse Reichweite erzielen wie mit einem teueren Messeauftritt, könnte das die Zukunft des Mobile World Congress in Frage stellen.

Verbot für Reisenden aus Hubei

Der MWC gilt als die weltweit wichtigste Veranstaltung der Mobilfunkbranche. Der Veranstalter GSMA erwartete zu der Messe mehr als 100.000 Besucher und mehr als 2.800 Aussteller.
Die GSMA versucht nun, keine Panik unter Ausstellern und Messebesuchern aufkommen zu lasen. In einer E-Mail an die registrierten Besucher schrieb der Verband, er sei den chinesischen Ausstellern wie Huawei und ZTE dankbar, dass sie vorbeugende Massnahmen ergriffen hätten. Die GSMA und die katalanischen Behörden verlassen sich aber nicht nur auf freiwillige Schritte der Aussteller und Messebesucher.
So werde allen Reisenden aus der chinesischen Krisenprovinz Hubei der Zugang zum MWC verwehrt, heisst es in der E-Mail. Personen, die sich in China aufgehalten haben, müssten den Nachweis erbringen, dass sie das Land vor mindestens 14 Tagen verlassen haben.
Darüber hinaus will die GSMA mit zusätzlichen Hygienemassnahmen Vertrauen schaffen: So sollen Cateringbereichen, Handläufe, Toiletten, Ein- und Ausgänge sowie öffentliche Touchscreen-Bildschirme verstärkt gereinigt und desinfiziert werden. Der Leiter des Dienstes für Präventivmedizin und Epidemiologie des Krankenhauses Clínic de Barcelona, Antoni Trilla, betonte: "Wir befinden uns nicht in einer Ausnahmesituation und unser Gesundheitssystem ist bereit".



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