TikTok says the Social Media Clock

It’s all about the Content Baby

Öffnet man die TikTok-App wird sofort klar, dass sich bei der Plattform alles um Videos dreht. Während auf Instagram, Youtube und Co die Videos aufwendig bearbeitet werden müssen, bevor sie online gestellt werden, integriert TikTok die Content Produktion und bietet eine Reihe an Bearbeitungstools an. Das Schneiden der Videos fällt weg, da die User ihr Video Schritt für Schritt aufnehmen und mit speziellen Cuts, die Videos mit Effekten versehen können. So ist es kein Wunder das der Hype um die App rasant wächst (Laut Statistiken über 500 Millionen User aus 150 Ländern).
Und die Werbestrategie? Die ist hart, aber herzlich. Momentan ist es kaum möglich nicht mit Werbung der App konfrontiert zu werden. Sie ist quasi omnipräsent für die Zielgruppe – auf Channels wie Youtube oder Facebook. Und auch die Konkurrenz bangt um einen User-Verlust. Instagram hat beispielsweise schon Features kopiert, um mithalten zu können.

Instagram greift TikTok an

Nachdem Instagram schon viele erfolgreiche Snapchat-Features geklont hat, ist jetzt TikTok dran. Alleine das ist ein gutes Zeichen für den Erfolg der Kurzvideo-App. „Reel“ heisst der Instagram-Test, bei dem die User 15 sekündige Videos produzieren, schneiden mit Musik und SFX unterlegen und in der Story teilen können. Musik aus der eigenen Insta-Bibliothek oder von anderen Videos sorgt hier für den perfekten Remix à la TiKTok. Promis, Marken oder Influencer? Fehlanzeige! Die Inhalte, die man auf TikTok findet, werden grossteils von "Normalos" und ein paar „TikTok-Starlets“, die ihre Follower an ihrem Alltag teilhaben lassen, bereitgestellt.

Content Kings and Queens are…

Der Mangel an Stars, die auf TikTok aktiv sind, unterstreicht den wahren Reiz der Plattform: Der einzigartige Content, die bizarre Situationskomik durch die Kreativität der User und den leichten, unkomplizierten Schaffungsprozess. Dass es sich hierbei nicht um hochqualifizierten und Qualitäts-Content handelt ist klar, aber darum geht es bei TikTok auch nicht. Die App hat es sich zum Ziel gesetzt User zu unterhalten zu oder selbst für Unterhaltung zu sorgen – und genau das ist es, was die App so besonders macht. Dadurch wird eine hohe organische Reichweite, die man kaum noch findet garantiert.

Fazit

TikTok hat auch für Marken Potenzial – mit dem richtigen Content-Zugang. Die rasanten Zuwachsraten an Usern auch im DACH-Raum (neben 500 Millionen weltweiten Nutzern) und die ausserordentlich hohe organische Reichweite sind verlockend. Die Generation Z ist allerdings allergisch auf klassische Marken-Werbungen, hier ist Kreativität in der Umsetzung gefragt. Social Media muss wieder Spass machen!

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner



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