App-Entwicklung 14.06.2018, 14:15 Uhr

Apple schützt Nutzer vor Datensammlern und Kryptominern

Apple hat seine App-Store-Regeln für Entwickler angepasst. Damit will der Konzern dem Kryptomining und der Weitergabe von Kontaktdaten einen Riegel vorschieben.
(Quelle: Shutterstock.com/Twin Design)
Apple seine App-Store-Richtlinien verschärft - ohne dies auf der Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni gross anzukündigen. Sie gelten für iOS, watchOS, tvOS und macOS.
Eine Änderung betrifft die Verwendung von Informationen über abgespeicherte Kontakte von iPhone-Besitzern, wie Bloomberg in einem Bericht schreibt. Damit bekämpft Apple ein Schlupfloch, das App-Entwicklern ermöglichte, Kontaktdaten ohne Zustimmung betroffener Personen zu sammeln und weiterzugeben. Denn bislang fragten die App-Hersteller bei der Installation einer App lediglich den Besitzer des Geräts um die Zugriffserlaubnis auf die abgespeicherten Telefonkontakte. Mit der Zustimmung konnten diese Daten danach verkauft oder weitergegeben werden. Von den Personen, die in den Adressbüchern hinterlegt sind, fehlt hingegen jegliche Erlaubnis.
Dies soll sich dank den neuen Regeln nun ändern. Denn Apple untersagt App-Entwicklern ab sofort ausdrücklich, Datenbanken mit Adressbüchern anzulegen und zu verkaufen. Anhand von gesammelten Daten dürfen auch keine User-Profile erstellt werden. Anbietern ist es künftig zwar noch erlaubt, User um Erlaubnis für die Verwendung der Kontaktlisten zu fragen. Dabei muss aber transparent aufgezeigt werden, wofür die Daten genutzt werden. Bei mehr als einem Verwendungszweck muss dies von den Nutzern separat genehmigt werden.




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