Apple schützt Nutzer vor Datensammlern und Kryptominern

Apple verbietet Kryptomining

Mit einer weiteren Anpassung der App-Store-Richtlinien reagiert Apple auf den Trend des Kryptojackings – das unerlaubte Nutzen der Rechenleistung von PCs oder Smartphones von Anwendern, um damit Kryptowährungen zu schürfen. Diese Praxis gewann insbesondere mit dem starken Wertzuwachs von Bitcoin und Co. an Popularität. Im Frühling zeigte dies etwa das IT-Security-Unternehmen Symantec in seinem Internet Security Threat Report 2018 auf. Darin schrieben die Virenjäger, dass sie an ihren überwachten Endpunkten im September 2017 noch 31.000 Schürfer zählten. Im Dezember 2017 schwoll diese Zahl auf 1,7 Millionen an. Aufs ganze Jahr gerechnet beobachtete Symantec eine regelrechte Kryptojacking-Explosion um 8.500 Prozent.
Mit den neuen Regeln will Apple dem nun entgegenwirken - das Mining von Kryptowährungen ist darunter explizit verboten. In den Guidelines schreibt Apple, dass Apps, einschliesslich der darin angezeigten Werbung von Drittanbietern, "keine unabhängigen Hintergrundprozesse wie zum Beispiel das Mining von Kryptowährungen ausführen dürfen." Wie die Kollegen von Heise berichten, ist das Mining nur erlaubt, wenn der entsprechende Prozess nicht direkt auf dem Gerät, sondern in der Cloud ausgeführt wird. Zudem dürften Apps noch als Wallet für digitale Währungen dienen, solange die Entwickler "Teil einer Organisation" seien. Einzelpersonen sei dies jedoch auch untersagt.




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