Neues Android mit Wischnavigation und Lerneifer

Neue Möglichkeiten für App-Entwickler

App-Entwickler bekommen neue Möglichkeiten, über Einblendungen Funktionen oder Informationen ihrer Anwendungen an den Nutzer zu bringen. Da sind zum einen die App-Aktionen: Anwendungen können zum Kontext passende Aktionen vorschlagen - etwa die Wiedergabe der Lieblingsmusik in der Streamingdienst-App, wenn man einen Kopfhörer anschliesst. Zum anderen gibt es nun die sogenannten Slices. Das sind interaktive Informationen, die Anwendungen in Suchergebnisse einblenden können.
Ungewollten Drehungen des Bildschirminhalts will Google ein Ende setzen: Registrieren die Sensoren entsprechende Kippbewegungen am Gerät, wird ein Dreh-Button in der Navigationsleiste angezeigt. Aber erst wenn der Nutzer mit einem Druck darauf bestätigt, wird das Displayformat auch tatsächlich geändert. Neu ist auch ein «Bitte nicht stören»-Modus, bei dem unter anderem Anrufe und Benachrichtigungen stummgeschaltet werden. Er lässt sich einfach aktivieren, indem das Smartphone auf dem Tisch liegend umgedreht wird.
Google berücksichtigt bei Android P auch den Digital-Detox-Trend: Eine neue Übersicht (Dashboard) zeigt etwa an, wie lange der Nutzer am Smartphone oder mit bestimmten Apps verbringt, wie oft er sein Gerät entsperrt oder wie viele Benachrichtigungen er erhält. Wer danach entscheidet, kürzertreten zu wollen, kann gleich den neuen App-Timer ausprobieren, mit dem sich zeitliche Nutzungsbeschränkungen für Anwendungen einrichten lassen. Wer droht, über die Stränge zu schlagen, erhält beim Öffnen der entsprechenden App erst ein diskretes Signal. Ist das Zeitlimit erreicht, wird das App-Icon schliesslich ausgegraut, um den Nutzer an seine guten Vorsätze zu erinnern.
Die Beta-Version von Android P ist ab sofort für Googles Pixel-Geräte und sieben weitere Smartphones verfügbar. Dazu zählen das Sony Xperia XZ2, Xiaomi Mi Mix 2S, Nokia 7 Plus, Oppo R15 Pro, Vivo X21, OnePlus 6 und Essential PH-1.




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