YouTube: Von der Werbeplattform zum Social Network

Ads im sicheren Umfeld

Um sicherzustellen, dass Anzeigen nicht vor eher fragwürdigen Inhalten abgespielt werden, hat die Video-Plattform vor wenigen Monaten die 10.000 Views-Schwelle eingeführt. Seitdem erlaubt YouTube keine Werbeeinblendungen auf Kanälen, die weniger als 10.000 Ansichten verzeichnen.
Vor dieser Neu-Regelung war die Teilnahme am Werbeprogramm denkbar einfach: Sobald ein Nutzer ein Konto eröffnet hatte, konnte die Werbeeinblendung neben Videos aktiviert - und damit Geld gemacht werden. Mit der Einführung der 10.000 Ansichten-Schwelle kann YouTube-Kanäle nun zuerst auf ihre Seriosität überprüfen, bevor auf ihnen Werbeeinblendungen stattfinden.
YouTube will aber nicht nur seine Monetarisierungsmöglichkeiten ausbauen und attraktiver gestalten. Insbesondere die Bedürfnisse der User und deren Verweilen auf der Video-Plattform stehen im Fokus.

Die Wandlung zum sozialen Netzwerk

Begonnen hat auf YouTube alles mit dem Streamen von Videos. Doch die User tauschen sich von Anfang an gerne mit anderen über die konsumierten Inhalte aus. Bisher haben sie das allerdings ausserhalb des YouTube-Ökosystems getan. Das will das Streaming-Portal jetzt ändern und hat für seine User neue Funktionen ausgerollt. Ab sofort können die YouTube-Nutzer innerhalb der App Nachrichten verschicken und auch Videos teilen. Somit will YouTube künftig dafür sorgen, dass die Video-Konsumenten auch für den Austausch über Videos im eigenen Umfeld verweilen können.
Auch für Zukunft hat das Videoportal einiges geplant: Laut CEO Susan Wojcicki will YouTube unter anderem Virtual-Reality-Funktionalitäten zugänglicher und einfacher machen. Zu diesem Zweck hat das Videoportal bereits in Kooperation mit Daydream ein neues Format namens VR180 entwickelt, das 3D-Videos erstellt.
Der Nutzeroberfläche hat YouTube erst kürzlich überarbeitet und sowohl der Desktop-Version als auch der App vor wenigen Tagen ein Update verpasst. Unter anderem können User nun in der YouTube-App Videos im Hochkant-Format auch im Fullscreen ansehen. Mit der Neuerung zieht der Video-Dienst mit Snapchat, Instagram und Facebook gleich. Denn diese sozialen Netzwerke bieten bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit, Videos im Hochkant-Format ohne Einschränkungen abzuspielen.




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