Was Musikstreaming-Dienste unterscheidet

Mehr Klangqualität durch Hi-Fi-Option

Wer bereit ist, sogar um die 20 Euro im Monat auszugeben, dem bieten Anbieter wie Deezer, Tidal oder Qobuz eine sogenannte Hi-Fi-Option. Dafür kann man dann Musik im verlustfreien FLAC-Format bei 16 Bit Auflösung streamen - je nach Anbieter aber unter Umständen nicht auf allen Geräten und mit Einschränkungen bei der Offline-Nutzung. Bei Tidal und Qobuz gibt es sogar Aufnahmen beziehungsweise Abos für Musik in Studio-Masterqualität (FLAC mit 24 Bit und 192 KHz).
Experten empfehlen jedoch, zumindest unterwegs auf das Streaming in der besten Übertragungsqualität zu verzichten, falls diese eingestellt werden kann: "Einerseits werden dabei grosse Datenmengen übertragen, andererseits müssen Interessenten je nach Netzverfügbarkeit am Aufenthaltsort bei höherwertigen Streams auch mit Aussetzern bei der Musikübertragung rechnen", so Teltarif.de.
In einem Vergleich hat die Stiftung Warentest die Klangqualität des Streamings verschiedener Anbieter mit der von CDs verglichen. "Die Musikstreaming-Dienste können absolut mithalten", lautet ein Fazit der Tester.
"Selbst auf niedrigster Stufe klingen alle mindestens gut." Unterschiede zur CD dürften für die meisten Nutzer kaum hörbar sein - erst recht nicht, wenn man etwa unterwegs mit Kopfhörern Musik hört. Bei den Hi-Fi-Tarifen konnten Experten zwar im Labor tatsächlich einen grösseren Frequenzbereich der Musik messen. Die Hörqualität im Test verbesserte sich dadurch aber nicht.

Angebote im Klassik-Genre

Klassik-Liebhaber werden im Prinzip bei allen Diensten fündig. Geht es aber um Kompositionen, die nicht so geläufig sind, tun sich Lücken auf. Und grundsätzlich ist es gerade bei klassischer Musik eher schwer, das Gesuchte zu finden: "Schon wegen der meist dürftigen Metadaten ist es nicht einfach, genau die richtige Einspielung zu finden, insbesondere bei Kompilationen ist häufig nicht verzeichnet, wer Interpret, Dirigent, Orchester, Bearbeiter oder Komponist des Werkes ist", berichtet Teltarif.de. Für Klassik-Enthusiasten seien daher Spezial-Dienste wie Idagio oder Alpha Play besser geeignet.
Im Prinzip bieten alle Dienste mindestens einen kostenlosen Probemonat an. So kann man herausfinden, wer das Angebot hat, das am besten auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Dienste haben tendenziell immer mehr Hörspiele und Hörbücher im Programm - sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.
Da die meisten Dienste auch nach Abschluss eines Abos in aller Regel monatlich kündbar sind, spricht nichts dagegen, mehrere Dienste auszuprobieren oder dann und wann zu wechseln.
Wer grossen Wert darauf legt, dass bereits vorhandene vernetzte Anlagen oder Lautsprecher den jeweiligen Streaming-Dienst direkt wiedergeben kann, sollte sich vor Abschluss eines Abos vergewissern, welche Dienste von seinem Gerät unterstützt werden.




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