Mutmacher des Tages 31.03.2020, 11:05 Uhr

Wie die Yoga-Lehrerin Beate Tschirch ihr Studio ins Internet verlegte

Hinter unserem "Mutmacher des Tages" stecken Unternehmer, die zeigen: Eine Krise birgt auch das Potenzial für Neues und Kreatives - kurzum: für Ideen, die Mut machen. Die Yoga-Lehrerin Beate Tschirch hat ihr Studio geschlossen und unterrichtet jetzt via Livestream.
(Quelle: Yogalover)
Wie viele andere auch wurde Beate Tschirch von der Corona-Krise kalt erwischt. Sie war gerade mit ihrem Lebensgefährten im Badeurlaub in Ägypten, als ihr klar wurde: Was sich da weltweit verbreitete, war keine normale Grippewelle - sie musste reagieren. Der Name "Beate Tschirch" ist in der Yoga-Szene bekannt. Sie gilt als eine der besten Yoga-Lehrerinnen Deutschlands und bildet in ihrem Studio "Yogalover" in Wiesbaden auch andere Yoga-Lehrer aus. Doch ein Yoga-Studio in Zeiten der Pandemie? Schwierig.
Um die Gesundheit ihrer Mitglieder zu schützen, entschloss sich die gelernte Grafikdesignerin zu einem mutigen Schritt: Sie schloss - noch vor irgendwelchen behördlichen Anordnungen - ihr Studio, das sie erst Ende 2018 eröffnet hatte, für die Öffentlichkeit und verlegte den Unterricht ins Internet.

Live statt Videokonserve

Yoga-Videos auf YouTube, das ist nichts Neues, doch Beate Tschirch wollte mehr: Sie entwickelte die Idee, für alle, die nun zu Hause bleiben (müssen) Yoga-Stunden online und vor allem live zu geben. Anders als bei Videokonserven geht es den Menschen nämlich vor allem um die Interaktion und Begegnung mit anderen Menschen und das Gefühl der Gemeinsamkeit, gemeinschaftlich in gewohnter Weise Yoga auszuüben.
Yoga-Lehrerin Beate Tschirch bietet ihren Unterricht derzeit ausschliesslich per Live-Video an
Quelle: Yogalover
Das verwaiste Studio wurde eilig mit Studiotechnik ausgestattet, die SaaS-Lösung Eversports für die Kursverwaltung auf der Website www.yogalover.de eingebunden, und bereits nach vier Tagen startete Beate Tschirch mit Online-Yogastunden zu den üblichen Kurszeiten. Probleme traten dabei immer wieder mal auf - und wurden umgehend gelöst: So erwies sich die Tonqualität bei den Übertragungen anfangs als Herausforderung. Auch musste schnell ein System aus speziellen Tarifen für die Online-Teilnahme entwickelt werden.



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