Wydr: Das Tinder für Kunst

Preise zwischen 50 und knapp einer Million Euro

Einige stammen von etablierten Künstlern, die meisten von unbekannten Einsteigern und engagierten Hobbymalern. Die Preise bewegen sich zwischen 50 und knapp einer Million Euro. Die meisten liegen unter 2.500 Euro, 781.000 Euro verlangt der bekannte südafrikanische Maler Conor McCreedy, der in Zürich lebt, für eines seiner Werke, die er bei Wydr ausstellt. Natürlich können alle Werke gerankt und geliked werden - der Geschmack der Community bietet mehr Möglichkeiten, sich beim Kauf zu orientieren. Umgekehrt wird Social Media und Sichtbarkeit auch für Künstler immer wichtiger.
"Künstler finden wir über Mundpropaganda oder Werbung", berichtet Dörner weiter. Im Gespräch entwickeln die beiden Gründer mit ihren Partnern realistische Preisvorstellungen. Wydr wickelt den Kunstkauf gegen Provisionen von rund 23 Prozent ab, die Künstler übernehmen wiederum Versand ihrer Werke. So ersparen sich die Gründer ein Lager. Da aber der Transport von empfindlichen Werken und grossformatigen Bildern teuer ist, übernimmt das Züricher Start-up diese Kosten und zieht sie von der Provision ab.
Das Interesse an der mobilen Galerie sei gross, Kaufgesuche erreichen Wydr vor allem aus Deutschland, der Schweiz und den USA. Im Internet konkurriert Wydr mit Amazons Art, mit den klassischen und neuen Online-Auktionshäusern. Inzwischen melden sich auch schon Investoren, die sich an Wydr beteiligen wollen. Die bisher vorhandenen Kunst-Apps bieten Inspiration oder üben das Malen, Wydr ist bisher die einzige, die sie auch verkauft.




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