Datenschutz 11.11.2016, 09:15 Uhr

Yahoos Hacker-Fiasko will nicht enden

Der ohnehin gewaltige Hacker-Angriff auf Yahoo, bei dem über 500 Millionen Nutzerkonten erbeutet wurden, könnte ein noch grösseres Ausmass annehmen. Der Konzern prüfe derzeit, ob die Angreifer dauerhaften Zugang auf die Konten hatten.
(Quelle: Shutterstock.com/ IB Photography)
Datenschutz-Desaster geht in die nächste Runde: Nach dem gewaltigen Datendiebstahl bei Yahoo könnten sich die Angreifer auch dauerhaften Zugang zu Daten einzelner Nutzer verschafft haben. Der Internet-Konzern prüft Hinweise darauf, dass dabei auch sogenannte Cookies platziert worden seien, mit denen man später in die Nutzerprofile auch ohne Eingabe eines Passworts reinkommen könnte. Yahoo vergrub die Informationen inmitten des am späten Mittwoch veröffentlichten ausführlichen Berichts zum Geschäft im vergangenen Quartal.
Yahoo hatte im September mitgeteilt, dass dem Konzern im Jahr 2014 Informationen zu mindestens einer halben Milliarde Nutzer gestohlen wurden. Es gehe um Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und verschlüsselte Passwörter. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien keine Passwörter im Klartext oder Kreditkarten- und Bankkonto-Informationen entwendet worden. Und es gebe keine Hinweise darauf, dass die damaligen "Hacker mit staatlichem Hintergrund" jetzt noch in den Systemen des Konzerns drin sind.



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