Sicherheit von Daten 19.11.2016, 09:31 Uhr

Merkel gegen Datensparsamkeit und zu restriktiven Datenschutz

Angela Merkel hat auf dem IT-Gipfel in Saarbrücken vor einer zu engen Auslegung des Datenschutzes gewarnt. In Sachen Datensicherheit seien auch Freiräume wichtig, um neue Entwicklungen zu ermöglichen.
(Quelle: Fotolia.com / marog-pixcells)
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor einer zu restriktiven Auslegung des Datenschutzes gewarnt. "Das Prinzip der Datensparsamkeit, wie wir es vor vielen Jahren hatten, kann heute nicht die generelle Leitschnur sein für die Entwicklung neuer Produkte", sagte sie am Donnerstag in Saarbrücken beim 10. Nationalen IT-Gipfel.
Bei der Anwendung der im Mai in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung der EU müsse man aufpassen, "dass wir es nicht so restriktiv machen, dass das Big-Data-Management dann doch nicht möglich wird".
Unter Big Data werden grosse Datenmengen verstanden, die in der Zukunft auch wirtschaftlich immer wichtiger werden. Es gehe beim Datenschutz vielmehr "um Leitplanken, um das Verhindern von Exzessen - aber es geht auch um Freiräume, die erhalten bleiben, um neue Entwicklungen zu ermöglichen", sagte die Kanzlerin.



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