«Ihr Swisscom-TV-Abo ist nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik»

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Kulanz je nach Hausinstallation?

Trotzdem, wer trägt eigentlich welche Kosten, wenn Kunden aufgrund älterer Hausinstallationen ein Abo-Upgrade benötigen? Das KMU-Angebot «der neuen Generation», das die Swisscom Herrn K. im Nachhinein offerierte, verspricht zwar eine Ersparnis von sieben Franken im Monat und deutlich mehr Leistung (7 Tage Replay statt 30 Stunden und 300 statt nur 200 Sender), jedoch beispielsweise nicht die Wiederaufschaltung des analogen Faxgeräts. Herr K. ärgert sich, weil angeblich ein Nachbar aus der unmittelbaren Umgebung dafür gar nichts berappen musste. «Ich bin sehr enttäuscht von der Geschäftspraxis der Swisscom», sagt K. «Ich habe zuerst gedacht, dass das Angebot der Swisscom sehr kulant sei, leider habe ich mich getäuscht».

Die Faxen beim Fax

«Grundsätzlich fallen für die Kunden bei der Umstellung auf ein aktuelles Angebot keine Kosten an», antwortet Swisscom. Es sei jedoch möglich, dass vor allem bei älteren Hausinstallationen Modernisierungen notwendig sind. Die Kosten dafür trage der Kunde. Eine Ausnahme hierbei seien beispielsweise ISDN-Kunden, bei denen Swisscom einen Techniker vergünstigt oder sogar kostenlos zur Verfügung stellt. Swisscom entschuldigt sich noch einmal und bedauert, dass der Fall nicht zur Zufriedenheit des Kunden abgeschlossen werden konnte. Grundsätzlich komme es immer auf die individuelle Situation des Kunden an, betont der Telko abermals.

UPC informiert immer schriftlich

Bei UPC komme es selten bis gar nie vor, dass aufgrund eines neuen Portfolios ein neues Abo nötig werde, heisst es dort bei der Medienstelle. Falls ein altes Abo auf ein aktuelles migriert werde, werden die Kunden schriftlich im Voraus darüber informiert, sagt UPC-Mediensprecher Bernard Strapp auf Anfrage. Dabei achte man darauf, dass die Kunden mindestens dieselbe Leistung an Diensten erhalten wie beim vorherigen Abo. Dass ein Dienst wegfalle, komme nicht vor. Einzige Ausnahme sei jüngst die Einstellung der UPC Phone App.

Bis Ende 2017 will die Swisscom praktisch alle Kunden auf IP-basierte Produkte umstellen. 40'000 Kunden würden dabei pro Monat umgestellt. Alle Fragen und Antworten zu dem Thema gibt es in diesem Beitrag.




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