Google Inbox ist tot: Hier sind die Alternativen

Komfort vs Datenschutz

Mit ähnlichen Komfortfunktionen warten auch die Wettbewerber Edison und Newton auf. Allerdings ist bei all diesen Lösungen zu beachten, dass für die Nutzung neben Login-Informationen auch Daten aus dem Mailverkehr auf den Servern der Betreiber verarbeitet und gespeichert werden. Nur so lassen sich smarte Features anbieten, die in dieser Form vom eigentlichen Mail-Provider nicht vorgesehen sind. Ob diese Praxis allerdings mit den eigenen Vorstellungen von Datenschutz vereinbar ist, muss jeder Nutzer selbst entscheiden. Im professionellen Einsatz geben das ohnehin die jeweiligen Compliance-Bestimmungen des Unternehmens vor.

Open-Source-Lösungen

Weniger funktionsreich, dafür aus Datenschutzsicht unbedenklicher und dazu noch quelloffen präsentieren sich die Open-Source-Clients Thunderbird und K9 für Android. Thunderbird von Mozilla ist auf dem Desktop für Windows, macOS und Linux verfügbar und umfasst neben dem reinen Mail-Client auch eine Kontaktverwaltung, einen integrierten Kalender sowie einen RSS-Reader. Die via Plug-ins anpassbare Software unterstützt IMAP- und POP3-Konten, eine Synchronisation mit Exchange ist allerdings nur über IMAP oder per Plug-in gegeben. Via Erweiterung ist auch eine Verschlüsselung über OpenPGP möglich.
K9 ist unterdessen ausschliesslich für Android erhältlich. Die App kommt mit  IMAP- und POP3-Konten zurecht und schreckt auch vor grossen Postfächern mit komplex verzweigten Ordnerstrukturen nicht zurück. Und dank Support für OpenPGP erlaubt auch K9 das Verschlüsseln von E-Mails.




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