Dyn DNS-Dienst down 24.10.2016, 10:21 Uhr

DDOS-Attacken legen Twitter, Paypal und Co. lahm

Viele bekannte Online-Dienste und Webseiten waren am Wochenende nicht mehr erreichbar. Grund hierfür war eine massive DDOS-Attacke auf den DNS-Dienst Dyn.
(Quelle: Profit_Image / Shutterstock.com)
Massive Hacker-Angriffe haben über Stunden hinweg bekannte Websites und Internetdienste wie Twitter, Paypal, Netflix oder Spotify lahmgelegt. Die Attacken kamen am Freitag in mehreren Wellen, die Urheber blieben unklar. Es handelte sich um sogenannte DDOS-Angriffe, bei denen Webseiten mit sinnlosen Anfragen überflutet werden, bis sie in die Knie gehen. Die Attacken seien von Dutzenden Millionen IP-Adressen ausgegangen, erklärte der betroffene Web-Dienstleister Dyn. Dafür seien auch vernetzte Geräte wie Drucker oder Haustechnik missbraucht worden.
Ebenfalls nicht erreichbar waren zeitweise die Websites der "New York Times" und des "Wall Street Journal", des Wohnungsvermittlers AirBnB und der Online-Community Reddit sowie Sonys Playstation-Netzwerk. Die Attacken richteten sich unter anderem gegen die sogenannte DNS-Infrastruktur, die dafür sorgt, dass Websites über das Eintippen von Webadressen zu erreichen sind. Dafür werden die Namen mit hinterlegten IP-Adressen in Zahlenform abgeglichen.
Die Angriffe begannen am Freitag gegen Mittag europäischer Zeit, die dritte Welle reichte zum Teil bis in den Samstag hinein. Der Sprecher des Weissen Hauses, Josh Earnest, sagte, das US-Heimatschutzministerium beobachte die Situation, könne über mögliche Urheber aber noch nichts sagen. Der Sender CNBC zitierte einen Vertreter der Sicherheitsbehörden mit der Vermutung, es handele sich um "Internet-Vandalismus".




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