Google soll Kuba mit Internet versorgen

Internet weltweit verfügbar machen

Seit den NSA-Enthüllungen von Edward Snowden investieren Internet-Riesen vermehrt in den Ausbau einer eigenen Netz-Struktur. Neben Google macht das zum Beispiel auch Facebook. Neben eigenen, sicheren und verschlüsselten Leitungen haben es sich die Tech-Riesen auf die Fahne geschrieben, Internet überall auf der Welt verfügbar zu machen. Auch in armen und schwer zugänglichen Regionen. Dafür experimentiert Google zum Beispiel auch mit Drohnen.
Problematisch kann dieses Engagement allerdings sein, wenn es um den Internet-Grundsatz der Netzneutralität geht. Denn die Internet-Konzerne wollen ihre eigenen Dienste natürlich bevorzugt und damit schneller übertragen. Auch garantieren Googles und Facebooks-Projekte oft nur einen eingeschränkten Web-Zugang. So können teilweise nur von den Tech-Riesen ausgewählte Partner-Seiten erreicht werden. Die indische Telekommunikations-Aufsicht hat kürzlich Mark Zuckerbergs Projekt "Free Basics" aus diesem Grund einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Für ein freies und offenes Internet in Kuba

Schon im Juni 2014 reiste Eric Schmidt, damals noch Google-CEO, jetzt im Vorstand von Googles Mutterkonzern Alphabet, nach Kuba, um sich dort für ein freies und offenes Internet einzusetzen. Auch wenn Google dafür sorgen kann, dass das Web auf der Karibik-Insel künftig weiter verbreitet sein wird, sieht seine Forderung nach einem "freien und offenen" Internet wenig Hoffnung. In Kuba gibt es noch die staatliche Zensur. Über den Besuch der Google-Delegation berichtete damals kein offizielles kubanisches Medium.



Das könnte Sie auch interessieren