Google arbeitet an neuen Werbefeatures für Chrome

Zuordnung zu einer bestimmten Interessensgruppe

Google versucht dies nun, indem die Nutzer einer speziellen Interessensgruppe zuordnet werden. Dem Werbetreibenden wird also im Wesentlichen nur mitgeteilt, dass der Nutzer Teil dieser Gruppe ist. Die Gruppen fassen etwa Anwender zusammen, die sich für eine bestimmte Geräteklasse wie Laptops oder Tablets interessieren. Ausserdem versichert Google, dass die Werbetreibenden nur dann Informationen bekommen, wenn die Gruppe ausreichend gross ist. Ist die Gruppe hingegen zu klein, wird die Abfrage gesperrt, so Google.
Der Nutzer kann sich selbst zwar vor Cookies schützen beziehungsweise diese wieder löschen, vor Fingerprinting hingegen ist kaum einer immun. Genau das will Google nun mit der Privacy Sandbox erreichen. Nutzer sollen schlicht nicht mehr über mehrere Webseiten hinweg nachverfolgt werden können.
Ein anderes Problem von Werbetreibenden sind sogenannte Ad Frauds. Also Werbebetrüger, die mithilfe verschiedener Techniken möglichst viele Klicks auf Anzeigen generieren (meist mithilfe von Bots), um Geld von den Anbietern zu erhalten.

Anpassen statt blockieren

Die Sandbox-Entwicklung von Google ist durchaus interessant. Auch andere Browser-Anbieter wie beispielsweise Mozilla und Microsoft arbeiten daran, die Privatsphäre der Nutzer besser zu schützen. Google generiert allerdings seit jeher einen Grossteil seiner Einnahmen durch die Vermarktung von Werbung. Aufgrund penibler Datenschutzbestimmungen wie etwa der DSGVO sowie der verstärkten Aufmerksamkeit der Anwender zu diesem Thema muss der Konzern an neuen Werbelösungen arbeiten. Gleichzeitig darf Google natürlich auch seine Werbekunden nicht vergraulen. Die Herausforderung besteht nun darin, beide Seiten zufriedenzustellen.



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