Mehr Transparenz 26.11.2018, 17:44 Uhr

Wer bezahlt für Wahlwerbung bei Google?

Die nächsten EU-Wahlen werfen ihre Schatten voraus. Im Vorlauf zur europäischen Parlamentswahl will Google nun die Regelungen für Wahlwerbung verschärfen und die Identität der Werbenden zugänglich machen.
(Quelle: shutterstock.com/GongTo)
In Zukunft gelten auch bei Google strengere Regeln für Wahlwerbung. Das Unternehmen kündigte jetzt im Firmenblog an, in Zukunft die Identität von Organisationen preisgeben zu wollen, die politische Anzeigen während der EU-Parlamentswahlen 2019 schalten. So müssen für jede Anzeige, die eine politische Partei, einen Kandidaten oder einen Amtsinhaber erwähnt, die Informationen über Auftraggeber beziehungsweise bezahlende Institution bereit gestellt werden. 

Ähnlich wie Facebook will auch Google einen Transparenzbericht zu Werbeschaltungen in Zusammenhang mit Wahlen vorlegen. Dieser fasst zusammen, welche Organisationen wo und wie viel Geld für Wahlwerbung ausgeben. Wie genau Google die tatsächliche Identität der Personen hinter den Wahlanzeigen ermitteln will, ist allerdings noch nicht klar.

Facebook hatte bereits vor einem halben Jahr seine Richtlinien für politische Werbung geändert und damit auf die immer noch schwelende Kontroverse um Falschnachrichten und Datenmissbrauch reagiert. Auch Twitter hat ein so genanntes Transparenzzentrum eingerichtet, über das die Hintermänner von Wahlwerbung öffentlich erkennbar sind.




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